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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Volume 24
Page - 176 -
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Page - 176 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Volume 24

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176 großem Rufe wirkten die Murska und Mall inger ; heute gilt Frl. Trn iua in München als die erste Wagnersängerin, Frl. v. Kernie ist ebenfalls ein gefeiertes Mitglied der Münchener Hofbühne. Kaöman als Barytonist feiert seine Triumphe in Italien und Spanien. Zum Schlüsse aber gebührt ehrenvolle Erwähnung einem Musikschriftsteller, der in zahlreichen Werken die Musik der Balkanvölker, speciell der Croaten, beleuchtet hat. Dies ist Fraujo S. Kuhac (geboren in Essek 1834). Sein Hauptwerk, die große Samm- lung südslavischer Volkslieder, ist bis jetzt mehr beuützt, als gewürdigt worden. Durch die nationale Musik angeregt, ist das mandolinenartige Instrument „Tamburica" neuerer Zeit sehr beliebt geworden; es haben sich viele Tambnrasengesellschaften zusammen- gethan und coneertiren oft im In- und Auslande. Das Instrument paßt für einfache nationale Weisen. (Lulturinstitute und Schulwesen. Die Akademie. — Im Jahre 1860 wurde von Bischof Stroßmayer die Idee angeregt, eine Akademie zu gründen, und er erlegte zu diesem Zwecke oO.OOO Gulden als ersten Fonds. Der Landtag beschloß hierauf in der Sitzung vom 29. Juli 1861 die Gründung der „Südslavischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Agram". Im Jahre 1863 erhielt der Landtagsbeschluß die Allerhöchste Sanction, die Statuten wurden am 4. März 1866 bestätigt und die Akademie am 28. Juli 1867 feierlich eröffnet. Nach dem Statnt hat die Akademie vier Sectionen, eine philologisch-historische, eine philosophisch-juridische, eine mathematisch-naturwissenschaftliche und eine Knnstsection. Diese letztere besteht nur dem Namen nach, die drei ersten Sectionen dagegen begannen ihre Thätigkeit sofort. Die Akademie ist ein Landesinstitut, dessen Fonds die Landesregierung verwaltet, aber sie genießt eine weitgehende Autonomie, da die Wahl der Mitglieder ganz frei ist, während die Wahl des Protectors und des Präsidenten der Sanction Seiner Majestät bedarf. Nur die ersten zwölf Akademiker wurden vom Landtag vorgeschlagen und mit Aller- höchster Entschließung von Seiner Majestät ernannt. Die Stelle eines Protectors bekleidet jetzt Bischof Stroßmayer. Die Akademie hat statutengemäß 32 wirkliche, 60correspondirende und 16 Ehrenmitglieder. Die Verwaltung liegt in der Hand des Präsidenten, zweier Secretäre, eines Archivars, eines Bibliothekars und des Galleriedirectors. DieThätigkeit der Akademie ist einerseits auf die Herbeischaffung und Veröffentlichung des wissenschaftlichen Materials, anderseits auf dessen Bearbeitung gerichtet; dementsprechend sind auch die
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Volume 24
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Kroatien und Slawonien
Volume
24
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1902
Language
German
License
PD
Size
16.19 x 22.65 cm
Pages
630
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
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