Page - 231 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Volume 24

231 Im Durchschnitt der Jahre . . , 1834 bis 189» ^ ^ ^ ^ Gesammt- Gesammt- Werth in ertrag ^ochertrag ertrag 1000 Kronen Weizen 3,148 651 7 61 3,990.242 47.243 Roggen 1,009.220 6 14 1,264.375 10.803 Gerste 985.572 810 1,245,682 7.725 Mengefrucht (Weizen und Roggen) 738.417 8 61 829.147 7.912 Haser 1,694.689 1032 2,190.065 9.641 Hirse 371.178 426 417.638 2.639 Mais 5,775.343 888 7,209.019 46.027 Bohnen 1,021.739 282 1,371.083 12.177 Kartoffeln 3,099.977 23 03 3,524.125 15.360 Kraut 739.613 2665 1,007.120 4.624 Flachs 39492 3 09 46.832 4.287 Hanf 100.300 4 64 108.436 7.957 Klee 1,604.721 21 28 2,003.455 7.484 Luzerne 485.068 2311 646.731 2.304 Wicke 945.826 15 60 1,241,624 4.256 Wiesenheu 15,513.320 19 97 18,337.817 68.920 Im Ganzen ist für das Jahr 1898, das schon nach obigen Zahlen jedenfalls zu den besseren Jahren gehörte, der Werth der gesammten feldmäßigen Prodnetion der Äcker und Gärten, ferner des Ertrages der Wiesen und des Weidelandes auf Grundlage der von den landwirthschastlichen Berichterstattern mitgetheilten Durchschnittspreise mit 291 Millionen Kronen berechnet worden. Wie in den übrigen Weinbaugegenden der Monarchie, ist der Weinbau auch in Kroatien und Slavonien durch das rapide Umsichgreifen der Reblaus, der?eronospora vitieola, und anderer Schädlinge von einer schweren Krise heimgesucht worden. Die Fläche der in Ertrag stehenden Weingärten, die noch im Jahre 1886 auf 112,418 Joch mit einem Ertrage von nahezu 1,600.000 Hektoliter geschätzt wurde, verminderte sich von Jahr zu Jahr und sank bis zum Jahre 1898 auf etwas über 31.000 Joch. Noch empfindlicher war der Rückgang in der Produktion, da auch die Ertragsfähigkeit der bebauten Weingärten mit der Verbreitung verschiedener Schädlinge bei unzulänglicher Abwehr immer mehr abnehmen mußte. Im Jahre 1898 wurde der Gesammtertrag nur mehr mit etwa 185.000 Hektoliter ermittelt. Doch scheint die schwerste Zeit schon über- wunden zu sein. Dank der eifrigsten Bemühungen der Regierung, der landwirthschast- lichen Vereine und anderer berufener Kreise wurde in den letzten Jahren die Regenerirnng der Weingärten mit erfreulicher Energie in Angriff genommen. Auch sind schon bisher ganz ansehnliche Erfolge zu verzeichnen und dürste sich in den nächsten Jahren die Bewegung voraussichtlich noch weit durchgreifender gestalten.