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Im Juni 1818 hatte Karlstadt den Besuch Franz I. und seiner Allerhöchsten
Gemalin. Mittelst Reskripts vom Jahre 1822 wurde es auf wiederholtes Verlangen
der kroatischen Stände wieder in Croatien einverleibt, worauf es sich in jeder Beziehung
zu entwickeln begann. Das Jahr 1838 hatte für Karlstadt eine besondere culturelle
Wichtigkeit, weil damals der croatische Leseverein .Xsrlovaekaeitaoniea" eröffnet wurde.
Von der Einmündung der Korana
an wendet sich die Kulpa nach Osten. An
ihrem linken und rechten Ufer reihen sich
flache, hie und da von Wäldern um-
säumte Wiesengründe. Die Petrova gora
läuft bis zur Mündung der Glina in
niedriges Hügelland aus. Die Zuflüsse,
welche die Kulpa hier empfängt, nament-
lich die Utinja und die Trebinja, sind
kurzen Laufes, haben jedoch ein ziemlich
entwickeltes Flußsystem. Die reichlichen
Regen des Frühjahrs und Herbstes führen
ihnen so viel Wasser zu, daß sie das rechte
Ufer der Kulpa überschwemmen. An
diesem Ufer, unweit von Karlstadt, liegt
Kamensko. Einst ein Kloster der Pauliner
mit hübscher Kirche, ist es jetzt Wohnung
des Ortspfarrers. Nach der Meinung
einiger Archäologen soll >iaiuensko eiu
römischer Ort gewesen sein. Im XIII. Jahr-
hundert unter Bela III. (IV) wird es in Ru.,.° d-r Abteikirch- v°n T°Msr°.
einer Schenkungsurkunde erwähnt, dann
um 1311 als Eigenthum der Ivan und Radoslav Babonie, aber schon 1369 als Besitz-
thum der Frankapan. Katharina Gräfin von Pettau und Möttling, Witwe des
mächtigen Knez Stefan Frankapan von Modrus, gründete 1404 ein Kloster, in das sie
Paulinermönche aus dem benachbarten Kloster St. Peter u Zlatu (im Golde) berief.
Um 1570 wurde es durch die Türken zerstört und erst um die Mitte des XVIII. Jahr-
hunderts wiederhergestellt. Als 1786 die Paulinerklöster ausgehoben wurden, bezog es
der Pfarrer und es dient seitdem als Pfarrhaus.
Unterhalb Kamensko befindet sich eine den Säuerlingen von Jamniea und Lasinja
verwandte Quelle. Kurz bevor die Kulpa bei Srediiko in die von den Vukomerieer und
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Kroatien und Slawonien, Volume 24
- Title
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Subtitle
- Kroatien und Slawonien
- Volume
- 24
- Editor
- Erzherzog Rudolf
- Publisher
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Location
- Wien
- Date
- 1902
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 16.19 x 22.65 cm
- Pages
- 630
- Keywords
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Categories
- Kronprinzenwerk deutsch