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diese Einsenkung geschaffen haben und an ihrer eigenthümlichen Ausgestaltung immer noch
fortarbeiten. Mit dem Reichthum an geologischen Formationen, da die jüngeren nnd
älteren Schichtgesteine in zahlreichen Formen austreten, steht auch das reichliche Auftreten
nutzbarer Minerale in Verbindung. Außer Zink in der Jvancica ist besonders das reichliche
Auftreten von guter Steinkohle und Lignit in fast allen Theilen Zagorjes hervorzu-
heben; dazu als seltene Erscheinung die Schwefelmine von Nadoboj, deren Material leider
nicht mehr nutzbar gemacht wird. Dafür hat diese Stelle als wunderbar ergiebiger Fund-
ort von Fossilien den Namen Radoboj in aller Welt bekannt gemacht und Forscher aus
aller Herren Ländern sind nach dem kleinen Zagorje gepilgert, um mit dessen Schätzen
reich beladen, die Bestände ihrer heimischen Sammlungen zu vermehren.
Von größter praktischer Wichtigkeit ist das häufige Austreten von Steinkohle.
Utijesenovic unterscheidet vier Züge kohlenführender Schichten; zwei derselben, am Nord-
rande der Jvancica, fallen außerhalb der Grenzen des hier beschriebenen Gebietes, stehen
aber durch die geologische Structur der kohlenführenden Schichten in naher Beziehung
zu den anderen Zügen, die Zagorje durchziehen.
Am Südhange der Jvancica reicht der erste Zug von Westen, bei Prislin ans-
gehend, über Hum, Klenovee, Lupinjak, Hlevnica und Putkovec am linkcn Ufer der oberen
Sutla, dann über Petrovsko, Krapina, Radoboj, Golubovec, Ostrc, Belec und Zajezda
am Südabhange der Jvancica und weiter bis in die Gegend nördlich von Gotalovec.
Die Länge dieses Zuges erstreckt sich also über das ganze eigentliche Zagorje, während
seine Breite zwischen 600—800 Metern schwankt. Die Schichten lagern sich hier in
großer Regelmäßigkeit mit westöstlichem Streichen und südlichem Fallen an die Trias-
kalke der Jvancica und werden im Süden durch einen regelmäßigen Parallelzug von
Leithakalk überlagert. Im äußersten Westen, sowie östlich vom Bednjathale, liegen die
Verhältnisse nicht so einfach, aber die südliche Fallrichtung ist auch hier die vorherrschende.
An diesen Zug schließt sich der zweite, der von der Senke bei Novimarof, wo die
Zagorjauer Bahn in das Dravethal übergeht, ausgehend, über Mihovljan gegen Krapina-
Töplitz zieht. Die Schichten dieses Zuges fallen gegen Norden ein, und er erscheint daher
als der südliche Gegenflügel des oben erwähnten ersten Zuges. Eine zweite Zone kohlen-
führender Schichten legt sich um den Nordfuß des Agramer Gebirges, in der Umgegend
von Stubica und Bistrica. Hier bildet die scharf umgrenzte Kuppe von Hum (396 Meter)
eine aus den jüngeren Schichten aufragende Urgesteinsinsel, an die sich gegen Süden bei
Slani potok Brauneisenstein und um Ostri Hum (480 Meter) Manganerze anschließen.
An Eisen ist Zagorje nicht reich und auch die vorhandenen Lager gehören mehr dem
Agramer Gebirge an. Die Production an Kohle wies in den letzten Jahren eine immer
stärkere Zunahme auf und betrug rund: in Pregrada 30.000 Metercentner, in Zlatar
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Kroatien und Slawonien, Volume 24
- Title
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Subtitle
- Kroatien und Slawonien
- Volume
- 24
- Editor
- Erzherzog Rudolf
- Publisher
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Location
- Wien
- Date
- 1902
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 16.19 x 22.65 cm
- Pages
- 630
- Keywords
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Categories
- Kronprinzenwerk deutsch