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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Volume 24
Page - 458 -
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Page - 458 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Volume 24

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458 Toplice. Bei Ludbreg tritt die Bednja in die Draveebene und von da an bildet die Straße von Ludbreg nach Koprivnica die nordöstliche Grenze. Von Koprivnica weiter gegen das Bilo hin ist die Bistra Grenzbach. Diese entspringt bei Lepavina, in der Nähe des Sattels an der Budapest-Agramer Bahnstrecke. Die weitere Grenze bildet das Glogovnicathal bis Vrbovec und dann die Lonja bis zu ihrer Quelle, ferner der Sattel, über den die Straße und die Zagorianer Bahn zwischen Kamena gorica und Novimaros führen. Der Raum zwischen den angeführten Grenzen beträgt etwas mehr als 1000 Quadratkilometer. Wie gesagt, bespült die Lonja im Westen das Kalnik-Gebirge und dessen Fortsetzungen. Ihre Quellen entspringen nicht in dem Gebiet des Kalniker, sondern in dem des Jvancica-Gebirges in der Umgebung der alten Ruine Greben grad und des Dorfes Kamena gorica. Hier an ihrem Ursprung befinden sich noch vollkommen unerforschte warme Quellen. Sie fließt direct nach Süden und tritt bei Schloß Bisag in ein breiteres Thal. Der fruchtbare Boden, die Ackerfelder und Wiesen, sowie die theilweise bewaldeten Fortsetzungen des Agramer- und Kalnik-Gebirges bieten einen schönen Anblick. Ähnlich verhalten sich alle Zuflüsse der Lonja und Glogovuica, die vom Kaluik in südlicher Richtung lanfen. Von der Hauptstraße, die von Warazdiu nach Agram zieht und den schönen waldigen Sattel Paka (361 Meter) überschreitet, zweigt am südlichen AbHange die Straße ab, die gegen Osten nach Gornja rijeka führt. Oberhalb Gornja rijeka, etwa 250 Meter über dem Orte, erhebt sich auf bewaldetem Gipfel die schöne Ruine Mali Kalnik, auch Kraljevac genannt. Der schmale nach Süden ziemlich steil abfallende Kalkkamm dehnt sich noch etwa 20 Kilometer weiter aus. Dann folgt der erwähnte Gipfel Vranilac (643 Meter). Er bietet eine schöne Aussicht südlich gegeu die Umgebung von Krizevci (Kreuz) hin und beinahe noch schöner auf die Gebirgskämme im Norden. Über grünende Wälder hin blickt man in das fruchtbare grüne Bednjathal hinab und hinaus in die reiche Draveebene mit ihren weißen Ortschaften und Herrschaftssitzen. Bei klarem Himmel erblickt man sogar das Fünfkirchner Gebirge und, wie behauptet wird, auch den glänzenden Reflex des Plattensees. Am Fuße des Gebirges lagert sich das hübsche Dorf Kalnik, überhaupt ist jedes Thal, jede niedrigere Höhe mit Häusern und Ansiedlnngen besetzt. Hier war einst die reichste Weingegend Croatiens. Auf einer freien Abdachung zwischen den beiden Hauptkämmen des Gebirges erhebt sich auf steinigem Grunde die imposante Ruine des alten Schlosses Veliki Xalnik (Großkalnik). Das Gebäude und das Kirchlein der heil. Katharina über der Burgruine zeigen noch den romanischen Baustil. Die Burg stammt aus drei Bauperiodeu. Der oberste Theil, mit ruudbogigeu Fenstern und Thüren, und die alterthümliche Kapelle sind die ältesten Baureste. Der
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Volume 24
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Kroatien und Slawonien
Volume
24
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1902
Language
German
License
PD
Size
16.19 x 22.65 cm
Pages
630
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
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