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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Volume 24
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Page - 526 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Kroatien und Slawonien, Volume 24

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526 Darnvar liegt eine Eisenbahnstunde nördlich von Pakrae in einem Seitenthale der Jlova. Die warmen Eisenquellen waren schon den Römern bekannt und zahlreiche Reste weisen darauf hin, daß die 1'kermae ^ssorvenses stark besucht wareu. Auch im Mittelalter scheint der Ort geblüht zu haben, und seine drei Theile hießen: Fenyöalja (eroatisch Podbor), Csötörtökhely und Heviz, was auf die Quellen deutet; die von Tanbe erwähnte Ruine eines herrlichen Palastes, der den Templern gehört haben soll, ist das mittelalterliche Kövär, unter dessen Besitzern wir auch die Familie von Zäpolya finden. Nun hat Lipik diesem Bade den Rang abgelaufen und die heilkräftigen Quellen Darnvars werden weniger besucht, als sie es verdienen. «ss-k. Die königliche Freistadt Essek, Hauptstadt des Königreiches Slavonien, liegt in 94 Meter Meereshöhe auf einer weiten Ebene, die sich, reich an Feld, Wiese und Wald, am rechten Drave-Ufer ausdehnt. Die Stadt besteht aus vier Theilen: Oberstadt, Unterstadt, Neustadt und Festung. Die Benennungen Ober- und Unterstadt beziehen sich auf die Lage der Stadttheile längs des Stromes, nicht aber auf irgend einen Höhenunterschied, da der Boden hier eben wie ein Tisch ist. Die einzelnen Stadttheile liegen nicht allzuweit auseinander und sind durch die Pferdebahn verbunden. Die Stadt umfaßt ein Gebiet von 56 6 Quadratkilometer und zählt nach den vorläufigen Ergebnissen der Volkszählung vom Jahre 1900: 2710 Häuser mit 22.987 Bewohnern ohne die Besatzung von etwa 2000 Mann. Von ersterer Zahl entfallen auf die Oberstadt 13.406, auf die Unterstadt 7215, auf die Neustadt 1276 und auf die Festung (innere Stadt) 1090 Bewohner. Betreffs der Gliederung der Bevölkerung nach dem Religionsbekenntnisse hatte die letzte Zählung vom Jahre 1890 folgende Zahlen ermittelt: Römisch-Katholische 16.183, Griechisch-Orientalische 1602, Evangelische 394, Israeliten 1585, sonstige 14, im Ganzen 19.778 Bewohner. Unter den drei römisch-katholischen Pfarrkirchen ist die schönste, größte und hervor- ragendste die neu erbaute Kirche der Heiligen Petrus und Paulus am Hauptplatze der Oberstadt, wo sich auch das Palais des Grafen Gustav Normann befindet. Westlich vom Hauptplatze erhebt sich in einem Parke das Hnttler-Kohlhofer-Monsperg'sche Waisenhaus, das unter der Verwaltung der barmherzigen Schwestern steht. Nahe dabei ist die Überfuhr über die Drave nach dem Stadtwäldcheu, einem bürgerlichen Belustigungsort. Am Ende der Gasse, wo die Gemeinde Retfaln beginnt, erblickt man das Schlößchen des Grafen Pejaeevie mit schönem, großem Parke.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Kroatien und Slawonien, Volume 24
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Kroatien und Slawonien
Volume
24
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1902
Language
German
License
PD
Size
16.19 x 22.65 cm
Pages
630
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
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