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Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres - Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Volume 1
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Page - 18 - in Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres - Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Volume 1

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18 Johann der Täufer. ger Mann sey. In der Folge gab er den Schmeicheleien und Bit- ten des bösen Weibes zwar nach, getraute sich aber doch nicht, den Johannes ermorden zu lassen, weil er das Volk, bei welchem der- selbe als ein Prophet in sehr hohem Ansehen stand, fürchtete; er ließ ihn jedoch in der Grenzfestung Machcrus gefangen setzen. — Laßt sich der Mensch einmal von einer bösen Leidenschaft, besonders von der schändlichen Wollust beherrschen; so ist ihm nichts mehr heilig; er zerbricht die heiligsten Bande, und verfolgt die Unschuld. Johannes sah wohl vor, daß er nicht mehr lange leben würde, und wußte, daß seine Schüler sehr viel auf ihn hielten. Um also dieselben Jesu zuzuführen, hielt er für das Beßte, ihnen selbst Ge- legenheit zu verschaffen, zu Jesus zu kommen, und aus seinem Munde zu hören, daß er der Messi-as sey. Er selbst wünschte, daß Jesus mit deutlichen Worten sich als den Messias erklären möchte, damit der Glaube seiner Schüler an Jesus noch vor seinem Tode gar kei- nem Zweifel mehr ausgesetzt wäre. Aus dieser Ursache schickte er zwei seiner Schüler zu Jesus, und ließ ihm sagen: „Bist du derje- nige, welcher kommen soll, oder sollen wir einen Andern erwarten i" Jesus war, als die Gesandten des Johannes ankamen, eben von einer großen Menge elender Menschen umringt, die alle von ihm sichere Hilfe von ihren verschiedenen Gebrechen erwarteten. Er gab anfangs den Abgesandten auf ihre Frage keine Antwort, sondern fuhr fort in dem Geschäfte der Belehrung, und der wunderbaren Heilung der Blinden, Lahmen und verschiedener anderer Kranken, die ihn umringten. Jetzt erst, da Alle belehrt, geheilt und getröstet waren, wandte sich Jesus zu den zwei Abgesandten des Johannes, und sprach zu ihnen: „Gehet nun hin, und berichtet dem Johannes, was ihr da gesehen und gehört habet. Die Blinden sehen, die Tauben hören, die Lahmen gehen, die Aussätzigen sind rein, die Todten stehen auf, und den Armen wird die erfreuliche Bothschaft vom Reiche Gottes verkündet. Selig ist der, der sich an mir nicht ärgert, von meinem geringen Aufzuge keinen Anlaß nimmt, an meiner göttlichen Sendung zu zweifeln. " Aus den Thaten Jesu sollten sich die Schüler des Johannes überzeugen, daß er wirklich der erwartete Messias sey.—Wie schön ist's doch, wenn ein Mensch stets eher seine guten Werke für sich sprechen läßt, als daß er mit vielen Worten seinen Ruhm verkündet. Nachdem die Abgeordneten des Johannes Jesum verlassen hat- ten, legten einige ihr Mißfallen gegen Johannes an den Tag, indem sie die Einkerkerung desselben als eine verdiente Strafe Gottes ansahen. Jesus merkt ihre Gesinnung, nahm sich der Ehre seines Freun: des an, und sagte: „Was seyd ihr in die Wüste hinausgegangen sehen? — Ein Rohr, das vom Winde hin und her getrieben
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Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Volume 1
Title
Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres
Subtitle
Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes
Volume
1
Author
Anton Mätzler
Publisher
Landshut Verlag
Location
Wien
Date
1840
Language
German
License
PD
Size
9.8 x 16.9 cm
Pages
900
Keywords
Kirche, Gott, Glaube, Religion
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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