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Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres - Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Volume 2
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Am 13. Mai. 29 stasius, der die Irrlehre sehr begünstigte. Anastasius bewies dem Sabas große Verehrung, zeichnete ihn vor allen Andern, die mit ihm gekommen waren, aus, und gewährte seine Bitten. Unter den Mönchen, welchen der heilige Sabas vorstand, war einer der vor- trefflichsten Johannes, mit dem Beinamen Silentiarius (der Still- schwciger). Er war geboren am 8. Jänner des Jahres 452 zu Nikopolis in Armenien. Seine Aeltern waren ausgezeichnet durch ihren vornehmen Stand nicht weniger, als durch die großen Reich- thümer, die sie besaßen. Der Vater Encratius war mit den wich- tigsten Staatsämtern bekleidet. Er sowohl, als seine Gemahlin Euphemia huldigten dem Christenthume mit warmem Eifer. Sehr sorgfältig wurden daher auch Johannes und seine Brüder von ihnen in der christlichen Lehre erzogen. Johannes war achtzehn Jahre alt, hatte seine Aeltern durch frühzeitigen Tod schon verloren, und sein Erbtheil in Empfang ge- nommen, als er den Entschluß faßte, der Welt zu entsagen, sich in der Einsamkeit dem Dienste Gottes zu widmen, und deßhalb in seiner Vaterstadt Nikopolis ein Kloster erbaute, in welchem er mit zehn andern, die mit ihm gleiche Gesinnung hatten, und ihn zum Führer wählten, den Uebungen der Gottseligkeit oblag. Er bezähmte die jugendlichen Gelüste durch strenges Fasten, durch Wachen und durch Arbeit, und bekräftigte seinen Geist durch Betrachtung und Gebeth. Durch den feurigen Eifer, mit dem er diesen Uebungen oblag, erhob er sich bald auf eine Stufe der Vollkommenheit, welche ihn, ungeachtet er in tiefer Demuth alle seine Vorzüge ver- barg, oder vielmehr gar keinen Vorzug an sich selbst erkannte, der allgemeinen Bewunderung nicht entgehen ließ. Die Bewohner der Stadt Colonia verlangten ihn zu ihrem Bischöfe; der Erzbischof von Sebaste stimmte gerne diesem Verlangen bei; da er aber voraussah, daß Johannes das bischöfliche Amt zu übernehmen sich weigern, und vielleicht durch die Flucht demselben sich entziehen werde, lud er ihn unter dem Vorwande anderer Angelegenheiten zu sich ein, und weihte ihn zum Bischöfe, nachdem er ihn durch dringende Vorstellungen zur Uebernahme des heiligen Amtes beredet hatte. Johannes war jetzt acht und zwanzig Jahre alt. Als Bischof änderte er nichts von seiner klösterlichen Lebensweise, sondern setzte vielmehr die Uebungen der Gottseligkeit und der körperlichen Abtödtungen mit verdoppeltem Eifer fort< Er leuchtete als ein helles Licht auf dem Leuchter des Herrn, an dem manches schwache, oder schon ersterbende Flämmchen sich entzündete. Sein Beispiel und sein liebevolles Zureden wirkte insbesondere sehr mächtig auf seinen Bruder Pergamius, der die Gewogenheit der beiden Kaiser Zeno und Anastasius genoß, und wichtige Aemter begleitete, und auf seinen Neffen Theodor, der in
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Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes, Volume 2
Title
Legenden der Heiligen auf alle Tage des Jahres
Subtitle
Die Herrlichkeit der katholischen Kirche, dargestellt in den Lebensbeschriebungen der Heiligen Gottes
Volume
2
Author
Anton Mätzler
Publisher
Landshut Verlag
Location
Wien
Date
1840
Language
German
License
PD
Size
9.8 x 16.9 cm
Pages
982
Keywords
Kirche, Gott, Glaube, Religion
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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