Page - 13 - in Die steiermärkisch-ständische montanistische Lehranstalt Vordernberg - Ein Jahrbuch für den innerösterreichischen Berg- und Hüttenmann - Ihr inneres Streben und Wirken und die derselben zugewandten Unterstütung von außen

13 Hochwürdigster Herr Prälat, haben Sie, in Verbindung mit den übrigen Herren Curatoren, die Gewogenheit, Ihre un- verwandte Aufmerksamkeit dieser Lehranstalt nicht zn entziehe«, damit selber die allerhöchste Gnade Seiner Majestät des Kai- sers, die huldvolle Mitwirkung Seiner kaiserl, Hoheit de« durch- lauchtigsten Protectors, die thätige Unterstützung der hohen und höchsten Behörden, und besonders die so kostspielige groß- müthige Vollendung und sofortige Erhaltung von Veite der ho- hen Herren Stände nicht entzogen, anch nicht »ennindcr» werde. — haben Sie, hochgeehrte Herren Gewerken des Landes und deren Stellvertreter, die Güte, Ihr Vertrauen dieser jnnge» Anstalt, die nur zur Förderung Ihrer Industrie geschaffen wor- den ist, nicht zu entziehen, sondern die guten Zwecke derselben fortwährend zu unterstützen und zn befördern. Ich danke Ihnen hiermit öffentlich für das Vertrauen und die Unterstützung, so Sie den Zwecken dieser Anstalt schon bei ihrer Entstehung dnrch die Verleihung mehrerer Handstipendien für talentirte nnbemit» telte Zöglinge geschenkt haben, und ich gebe Ihnen hier öffent- lich das Hersprechen, daß ich Ihre mein Wirken betreffenden Wünsche jedes Mahl gerne berücksichtigen und erfüllen «erde, so weit dieß mein Beruf und meine Kräfte mir möglich machen, ja ich bitte Sie darum, mir dieselben recht oft bekannt geben zu wollen, denn wer sollte wohl die Bedürfnisse Ihrer Industrie genauer kennen, als Sie selbst? — Daß bei Gründung dieser Lehranstalt höchsten und hohen Ortes wirklich die Ansicht zu Grunde lag, nicht so sehr das rein theoretische Nissen» als vielmehr die Pr«ris selbst zn fördern, mag Ihnen die auf mich gefallene Wahl beweisen, denn ich bin nicht aus der Lehr- «der Studirstube, sondern vom practischen Wirken in unseren Hütten zn dieser Lehrkanzel berufen worden. Betrachten Sie, Hochverehrteste, was eine gütige Vorse- hung unserem theuern Vaterlande gab, — welche Erze, «nd in welcher Menge! — welches Brennmaterial nebst unsern Wal- tungen und Waldboden! — j» mehr noch, — welch' eine» gnä»