Page - 60 - in Die steiermärkisch-ständische montanistische Lehranstalt Vordernberg - Ein Jahrbuch für den innerösterreichischen Berg- und Hüttenmann - Ihr inneres Streben und Wirken und die derselben zugewandten Unterstütung von außen

Strecken unterbrechen ist. — Die ganze Kohlenbildung scheint auf dem von der Koralpe und dem Radlberge sich hererstrecken» den Urgebirge aufgelagert, und hat ihre Haupterstreckung von Eibiswald gegen Nordwesten; das Einfallen der Kohlenstoße und der sie begleitenden Schichten ist im Allgemeinen, jedoch mit vielen örtlichen Abweichungen und bald ziemlich steil, bald ganz stach, gegen N«d und Nordost, — Das südöstliche Ende bilden wohl die Aerarial» Kohlengruben zu Eibiswald, weil hier der Urge- birgszug schon ganz nahe liegt, und das Kohlenflötz selbst mit einer starken Biegung tas Ende des Beckens anzuzeigen scheint; gegen Nordwest ist das Ende des Steinkohleuflötzzuges noch kei- neswegs ganz erreicht, im Gegentheile haben Schürfungen dar- gethan, daß die Kohlen über den westlichen Bau — den Joseph- stollen in Steiereck — fortsetzen, und es ist sehr wohl möglich/ daß sie sich in dem jüngeren Gebirge, welches die Hügel zwi< scheu hier und Stainz zusammensetzt, noch auf bedeutende Er» streckuug fortziehen. Die Dchichtenfolge, wie sie sich im Dismasstollen zu Vteiereck darstellt, ist vom Liegenden zum Hangenden folgende: !, Glim- merschiefer nach St 7. einfallend, die obersten Lugen weich, zer- setzt nn» fast sandsteinähnlich, obwohl noch die Schichtung uud schiesrige Structur des Glimmerschiefers zu erkennen ist. - 2. Grobes Konglomerat aus Glimmerschieferbruchstlicken, I Lach- ter. — 2, Feinkörniger Sandstein, 3 Lacht«, — 4, Kohle, l Fuß, — 8. Feinkörniger Sandstein mit einzelnen abgerundeten Sandstein» lnollen von bedeutend größerer Festigkeit, etwa 80' söhlig, als« bei 6 Lacht« wahre Mächtigkeit, — 8. Kohlen, welche abge- baut werden, 3—4 F>,ß, — 7, Echiefcrthon mit Efärosiderit- »ieren und Pfianzeuabdrücken, Das Einfallen der Flöhe ist 4—5' nach St, l—2, — Auch im Iosephstollnerfelde in Steiercck lie- gen 2 Flotze« über einander/ wovon das obere durch etwa I Lach- ter Sandstein von dem unteren getrennt ist; auf diesem Sand- steine liegt einige Zolle mächtig ein kohlcnreicher Schiefer und darüber da« 2 Fuß mächtige Flötz sehr unreiner Kohlen, welche von Schieferthon bedeckt sind. Es ist möglich, daß diese beiden Flöhe dieselbe» sind, wahrscheinlicher ist aber, daß das liegendere