Page - 85 - in Die steiermärkisch-ständische montanistische Lehranstalt Vordernberg - Ein Jahrbuch für den innerösterreichischen Berg- und Hüttenmann - Ihr inneres Streben und Wirken und die derselben zugewandten Unterstütung von außen

85 lange »««gesetzt war, als daß nio» sie noch gewinnen wild können, Abgesehen davon, daß bei diesem Abbaue das Versetzen im Verhältnisse zum Kohlenpreise zu kostspielig ist, würde man au« den Kohlenhaucu selbst nie nur entfernt die nöthige Versatz, menge bekommen, und dieselbe immer ans Bergmühlen oder SchoNcrgruben Übertags beischaffen niüssen, durch welche am Ende die Oberfläche mehr leiden würde, als durch das vermie- dene regelmäßige Verbrechen des Daches. Im Flötze Mischen Elisabeth« und Katharinastollen bei Lan« kowitz, wo das Einfallen bei ü!»° und die Mächtigkeit 15" ist, will mim bloß »°n 2 zu 2 Pachtern Steigorter von unten 7—9< und oben 2 / / Weite mit Zurücklassmig von 1'/,< Kohlen in der Firste treibe,,, und die übrigen Kohlen, — über 70^, — ver- loren geben. — In diesem Felde betreibt man auch eine Art Lruchbau, — Es wird nähmlich der Elisabethstollen durch alte« Verbruch regelmäßig mit Getriebe durchgeführt, der lebendige Verbruch darüber bis an die anstehende feste Kohle heransgenom« men, und dann aber der dadurch entstandene Raum hinter sich mit den aus dem Verbruche selbst und aus den übrigen Strecken fallenden Schult (Lehm, Land, Kohlenklein) versetzt, um wei- teren Verbrüchen vorzubeugen; wöchentlich rücken bei dieser ge- fährlichen Arbeit 5 Häuer um 2—3 Zimmer weiter und sollen hierbei etwa pr. Mann 5 Ctr. Kohlen in der Schicht gewinnen. — Die Ursache der bedeutenderen Verbrüche ist hier eine Lehmlage in der Kohlemuächtigten, »ach welcher die darüber liegende» Kohlenmassen leicht abrutschen, — Die Einführung eines regel« mäßigen Abbaues wird in diesem Felde, der vielen über demsel- ben erbauten Häuser wegen, immer mit vielen Hindernissen z» kämpfen haben. Wenn ein Mahl die Kohlenconsumtion hier vermehrt wird, so wird man mit dem einfachen Straßenbetriebe nicht mehr aus- reichen, und an einen ordentlichen Abbau denken müssen; aber auch jetzt schon würde er die Gestehungskosten herunterdrücken, und eben dadurch den Verbrauch vermehren können. — Wo die Tagdecke nicht groß ist, würde sich ein Tagbau gewiß »m besten rcntiren, da dieß indessen nicht häufig der Fall ist, i» die Be«