Page - 87 - in Die steiermärkisch-ständische montanistische Lehranstalt Vordernberg - Ein Jahrbuch für den innerösterreichischen Berg- und Hüttenmann - Ihr inneres Streben und Wirken und die derselben zugewandten Unterstütung von außen

6? »igkeit »ehmeii, und dadurch zugleich dem Uebelstande des Ab> lutschen« der vorgerichteten Abbaupseiler nach denselben in den einzelnen Etagen vorbeugen. Die Gesammterzeugung aller Kohlengruben mag hier etwa 150<M Ztr. betragen; die Kohlen werden ,Heils zur Feuerung in den Wohnhäusern, theils aber auch zum Netriebe von Streck» »nd Schmiedefeuern nnd für Vlechglnhöfen verwendet. Das Kohwiflötz bei Lcoben, (Dieses Kohlenflöz wurde zwar nicht auf der Hauptexcursion, sondern früher während der Vorlesungen uou Vordcrnberg aus ein Mahl besucht, der Vollständigkeit wegen soll aber auch dieses von demselben Berichter- statter hier aufgeführt werden. Der Redacteur.) Es ist dieses Flötz nächst dem Fohnsdorfer Kohlenflöhe das wichtigst« Glanzkohlen liefernde Flöß Ntciermarts, nicht nur de« in demselben enthallcnen bedentenden Kohlenquantums, sondern auch der Qualität der Kohlen wegen, welche nur wenig oder gar nicht schlechter ist, als die der Fohusdorfcr Kohlen. ^- Es liegt dieses Flötz an dem das linke Murufcr, Leobcn gegenüber, beglei- tenden Gebirgsabhanae, der Abdachung des Hauptgebirgsrückens ziemlich conform-sich anschmiegend, iedoch nnt einzelnen scharfen Biegungen uud theilweisen Verdrückungeu, im Allgemeinen nach Südosten bis Süden einfallend. Es ist in seiner Erstreckung von Münzenberg über Moschkenbcrg und Seegraben bis Vcitsberg, auf beiläufig höchstens W0<) Lachter, durch die darauf umgehen- den Bergbaue bekannt; jedoch sollen im westlichen Baue — Anna« stollen im Münzenberg — noch Kohlen gegen Westen anstehen, und wenigstens setzen die die Kohlen bedeckenden Flötzgebirgs- schichten noch weiter in die Donavitz-fort, wo auch in neuerer Zeit, neben dem Ritter v, Fridau'schen Walzwerke, ein Vchulf» stollen betrieben wird, der noch in diese» über den Kohlen lie- genden Schichten ansteht. Gegen Osten im Veitsberge nimmt das Flötz an Mächtigkeit ab, und soll sich da in de,» östlichen Feld« orte, welche« aber jetzt «erbrochen ist, ganz verlieren, nnd weiter hin in dem durch einen Graben davon getrennten Schürfstollen