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Die Distribution von Xanadu wurde für 1990 von der „Xanadu Operating Company“ angekündigt (Kuhlen,
1991, 71; Woodhead, 1991, 190ff.). Berk (1991) beschreibt das Client-Server-Modell von Xanadu näher.
Knowledge Systems’ KMS (1983) für SUN- und Apollo-Rechner (Akscyn & McCracken et al., 1988) ist
eine Weiterentwicklung des frühen Hypertext-System ZOG (1972 und 1975; Robertson & McCracken et
al., 1981) einer Entwicklung der Carnegie-Mellon University (Woodhead, 1991, 188ff.). Über ZOG ist ver-
mutlich die erste Dissertation zum Thema Hypertext geschrieben worden (Mantei, 1982; Nielsen, 1995,
44ff.). Von 1980 bis 1984 wurde mit ZOG ein computerunterstütztes Managementsystem für den mit
Atomkraft angetriebenen Flugzeugträger USS Carl Vinson entwickelt (Akscyn & McCracken et al., 1988,
821). KMS wurde 1981 begonnen, weil eine kommerzielle Version nachgefragt wurde. KMS ist bereits ein
verteiltes Multi-User-Hypertext-System (Yoder & Akscyn et al., 1989). Es basiert auf Rahmen, die Text,
Grafik und Bilder in beliebiger Kombination enthalten können und deren Größe auf maximal 1132 x 805
Pixel festgelegt ist. In KMS sind die Modi der Autor/innen und der Leser/innen noch ungetrennt. Leser/in-
nen können jederzeit Text editieren, neue Rahmen und Verknüpfungen anlegen, die durch kleine grafische
Symbole vor dem Text signalisiert werden. KMS benutzt eine Maus mit drei Knöpfen, die neun verschiede-
ne Funktionen generieren können.
Mit der Entwicklung von Ben Shneidermans HyperTIES wurde bereits 1983 an der University of Mary-
land begonnen. HyperTIES wurde ab 1987 von Cognetics Corporation weiterentwickelt und vertrieben (Sh-
neiderman et al., 1991). HyperTIES erscheint unter DOS als Textsystem mit alphanumerischem Interface
im typischen DOS-Zeichensatz. Die Artikel fungieren als Knoten und die Hervorhebungen im Text als Ver-
knüpfungen. Hervorhebungen erscheinen in Fettdruck auf dem Bildschirm. Die puritanische Philosophie
der Entwickler/innen drückt sich in der sparsamen Verwendung von Verknüpfungen aus, die auf Über-
schriften beschränkt wurden: „We strongly believe that the use of the article titles as navigation landmarks
is an important factor to limit the disorientation of the user in the database. It is only with caution that we
introduced what we call 'opaque links' or 'blind links' (a link where the highlighted word is not the title of
the referred article), to satisfy what should remain as special cases“ (Plaisant, 1991, 20). HyperTIES kennt
nur unidirektionale Verknüpfungen, „because bidirectional links can be very confusing“ (Ebd., 21).
L3T
Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
- Title
- L3T
- Subtitle
- Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
- Editor
- Martin Ebner
- Sandra Schön
- Publisher
- epubli GmbH
- Location
- Berlin
- Date
- 2013
- Language
- German
- License
- CC BY-SA 3.0
- Size
- 21.0 x 29.7 cm
- Pages
- 594
- Keywords
- L3T, online
- Category
- Lehrbücher
Table of contents
- Einleitung 1
- Einführung 11
- Von der Kreidetafel zum Tablet 27
- Die Geschichte des WWW 39
- Hypertext 51
- Geschichte des Fernunterrichts 65
- Informationssysteme 75
- Webtechnologien 89
- Multimediale und interaktive Materialien 99
- Standards für Lehr- und Lerntechnologien 109
- Human-Computer-Interaction 117
- Didaktisches Handeln 127
- Medienpädagogik 139
- Systeme im Einsatz 147
- Kommunikation und Moderation 157
- Forschungszugänge und -methoden 167
- Planung und Organisation 177
- Literatur und Information 185
- Die „Netzgeneration“ 201
- Multimedia und Gedächtnis 209
- Mobiles und ubiquitäres Lernen 217
- Prüfen mit Computer und Internet 227
- Blogging und Microblogging 239
- Vom Online-Skriptum zum E-Book 249
- Educasting 257
- Game-Based Learning 267
- Einsatz kollaborativer Werkzeuge 277
- Offene und partizipative Lernkonzepte 287
- Qualitätssicherung im E-Learning 301
- Offene Lehr- und Forschungsressourcen 311
- Lernen mit Videokonferenzen 319
- Simulationen und simulierte Welten 327
- Barrierefreiheit 343
- Genderforschung 355
- Zukunftsforschung 363
- Kognitionswissenschaft 373
- Diversität und Spaltung 387
- Lern-Service-Engineering 397
- Medientheorien 405
- Das Gesammelte interpretieren 413
- Wissensmanagement 421
- Sieht gut aus 427
- Urheberrecht & Co. in der Hochschullehre 435
- Interessen und Kompetenzen fördern 445
- Spielend Lernen im Kindergarten 455
- Technologieeinsatz in der Schule 465
- Technologie in der Hochschullehre 475
- Fernstudium an Hochschulen 483
- Webbasiertes Lernen in Unternehmen 489
- E-Learning in Organisationen 497
- Erwachsenen- und Weiterbildung 507
- Freie Online-Angebote für Selbstlernende 515
- Sozialarbeit 525
- Human- und Tiermedizin 531
- Online-Labore 539
- Mehr als eine Rechenmaschine 547
- Bildungstechnologien im Sport 557
- Fremdsprachen im Schulunterricht 569