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Der Vorteil örtlich verteilten kollaborativen Lernens liegt zwar darin, dass sich die Teilnehmenden eines
solchen Szenarios dann einbringen können, wenn sie dafür Zeit, Ruhe und Energie haben, und dass zwi-
schen den Zeiten aktiver Arbeit die Möglichkeit zum Beiziehen von Literatur, zur Reflexion oder zum Neu-
strukturieren von Konzepten und Ideen besteht. Dennoch kann es während solcher Lernaktivitäten auch
Phasen geben, in denen gemeinsame synchrone (zeitgleiche) Absprachen nötig sind: Mit Tinychat kann
man eine kleinere Anzahl von Personen ohne Angabe von Anmeldeinformationen in einen Text-, Audio-
oder Videochat einladen; es reicht, dort einen neuen Chatraum zu öffnen und den Personen, die man gerne
synchron treffen möchte, den entsprechenden Link zukommen zu lassen. Auch Meetings.io eignet sich als
einfach zu nutzendes Werkzeug, um mit einer kleinen Gruppe (max. 5 Teilnehmende) einen „virtuellen
Konferenzraum” zu eröffnen.
Für größere Personengruppen und/oder wenn komplexere Szenarien abgebildet werden sollen, können auch
Online-Konferenzsysteme zum Einsatz kommen. In einem Google Hangout können bis zu 10 Personen
gleichzeitig online sein (zum Beispiel über den Dienst Google+, aber auch via Smartphone durch eine Han-
gout-App). Voraussetzung ist, dass alle Teilnehmenden über ein (kostenfreies) Google-Konto verfügen.
Hangouts sind eine unkomplizierte Art der Zusammenarbeit, bei der es beispielsweise möglich ist, den ei-
genen Bildschirm für andere freizugeben. Zudem können Hangouts aufgezeichnet und über YouTube asyn-
chron nutzbar gemacht werden.
Mit Vyew kann man beispielsweise in einer Gruppe textbasiert chatten, auf einem Whiteboard gemeinsam
Skizzen anfertigen, sich in Audio- und Videokonferenzen treffen oder Online-Präsentationen abhalten.
Neben diesen umfangreicheren und vorwiegend auf Audio- oder Videochats abzielenden Systemen gibt
es auch Dienste, die auf das gleichzeitige gemeinsame Anfertigen von Skizzen, Diagrammen und so weiter
sowie das Online-Präsentieren von Webseiten oder PowerPoint-Dateien in Arbeitsgruppen ausgerichtet
sind, so genannte Online-Whiteboards. Beispiele dafür sind Twiddla oder Scribblar.
L3T
Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
- Title
- L3T
- Subtitle
- Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
- Editor
- Martin Ebner
- Sandra Schön
- Publisher
- epubli GmbH
- Location
- Berlin
- Date
- 2013
- Language
- German
- License
- CC BY-SA 3.0
- Size
- 21.0 x 29.7 cm
- Pages
- 594
- Keywords
- L3T, online
- Category
- Lehrbücher
Table of contents
- Einleitung 1
- Einführung 11
- Von der Kreidetafel zum Tablet 27
- Die Geschichte des WWW 39
- Hypertext 51
- Geschichte des Fernunterrichts 65
- Informationssysteme 75
- Webtechnologien 89
- Multimediale und interaktive Materialien 99
- Standards für Lehr- und Lerntechnologien 109
- Human-Computer-Interaction 117
- Didaktisches Handeln 127
- Medienpädagogik 139
- Systeme im Einsatz 147
- Kommunikation und Moderation 157
- Forschungszugänge und -methoden 167
- Planung und Organisation 177
- Literatur und Information 185
- Die „Netzgeneration“ 201
- Multimedia und Gedächtnis 209
- Mobiles und ubiquitäres Lernen 217
- Prüfen mit Computer und Internet 227
- Blogging und Microblogging 239
- Vom Online-Skriptum zum E-Book 249
- Educasting 257
- Game-Based Learning 267
- Einsatz kollaborativer Werkzeuge 277
- Offene und partizipative Lernkonzepte 287
- Qualitätssicherung im E-Learning 301
- Offene Lehr- und Forschungsressourcen 311
- Lernen mit Videokonferenzen 319
- Simulationen und simulierte Welten 327
- Barrierefreiheit 343
- Genderforschung 355
- Zukunftsforschung 363
- Kognitionswissenschaft 373
- Diversität und Spaltung 387
- Lern-Service-Engineering 397
- Medientheorien 405
- Das Gesammelte interpretieren 413
- Wissensmanagement 421
- Sieht gut aus 427
- Urheberrecht & Co. in der Hochschullehre 435
- Interessen und Kompetenzen fördern 445
- Spielend Lernen im Kindergarten 455
- Technologieeinsatz in der Schule 465
- Technologie in der Hochschullehre 475
- Fernstudium an Hochschulen 483
- Webbasiertes Lernen in Unternehmen 489
- E-Learning in Organisationen 497
- Erwachsenen- und Weiterbildung 507
- Freie Online-Angebote für Selbstlernende 515
- Sozialarbeit 525
- Human- und Tiermedizin 531
- Online-Labore 539
- Mehr als eine Rechenmaschine 547
- Bildungstechnologien im Sport 557
- Fremdsprachen im Schulunterricht 569