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Hier lassen sich die verschiedenen Online-Aktivitäten der Mitglieder einer Arbeitsgruppe (durch den Im-
port von Blogbeiträgen, Social Bookmarks und so weiter) in einem nach Aktualität geordneten Informati-
onsstrom anzeigen, kommentieren und durch neue Text- oder Bildbeiträge ergänzen – vergleichbar mit der
Darstellung in Weblogs oder von Neuigkeiten in sozialen Netzwerken wie zum Beispiel Facebook. Friend-
feed ist ein Tumblelog-Dienst, der durch die Möglichkeit, auch private (also nach außen geschlossene)
Gruppen einzurichten, besonders für kollaborative Projekte geeignet ist.
Für den Austausch von Dokumenten innerhalb einer Gruppe können Dateiablagedienste zum Einsatz
kommen. Dort können Dokumente online abgelegt und anderen Personen via Hyperlink zur Verfügung ge-
stellt oder „geteilte Ordner” kollaborativ mit Dokumenten befüllt werden. Einige Dienste, wie zum Beispiel
Box, bieten über diese Basisfunktionen hinaus Funktionen zum Einbetten und Anzeigen von Dokumenten
auf anderen Webseiten oder asynchrone Kollaborationsmöglichkeiten (beispielsweise Kommentieren, Edi-
tieren).
Viele Dienste, wie zum Beispiel Dropbox oder Google Drive, bieten – über das Veröffentlichen und Tei-
len von Dateien und Ordnern hinaus – die Möglichkeit, die online abgelegten Dokumente automatisch mit
mehreren Rechnern (auch unterschiedlicher Betriebssysteme!) lokal zu synchronisieren. Damit hat man auf
allen verbundenen Rechnern den aktuellen Datenbestand und bei Bedarf auch ohne Internetverbindung Zu-
griff auf die Daten.
Wenn „sensible” Daten online abgelegt oder synchronisiert werden sollen, empfiehlt es sich, die Daten
vor dem Hochladen zu verschlüsseln (s. a. Punkt 9) oder einen Dateiablagedienst zu verwenden, bei dem
die Dokumente bereits auf dem eigenen Rechner verschlüsselt werden, wie beispielsweise beim Dienst
Wuala.
Die hier vorgestellten Werkzeuge haben jeweils ihre eigenen Nutzungsbedingungen. Wir wollen dennoch
versuchen, auf sechs Punkte hinzuweisen, die bei der Nutzung fast aller Werkzeuge berücksichtigt werden
sollten:
Benutzerkonten (Accounts): Manche der hier vorgestellten Dienste funktionieren gänzlich, ohne
dass dafür ein Benutzekonto nötig wäre; in diesen Fällen reicht es, eine neue Seite oder Datei zu öff-
nen und den anderen Gruppenmitgliedern den entsprechenden Link zu schicken. In den meisten Fäl-
len ist jedoch das vorherige Eröffnen eines Benutzekontos nötig. Da nicht bei sämtlichen Dienstan-
bietern davon ausgegangen werden kann, dass versprochene Datenschutz- und Privatsphärenbestim-
mungen eingehalten werden beziehungsweise auch durch technische Probleme Sicherheitslücken
auftreten können, wird empfohlen, durchgehend verschiedene Passwörter zu verwenden und diese
regelmäßig durch neue zu ersetzen. Um dabei nicht die Übersicht zu verlieren, können lokale Pass-
wortmanager (wie etwa der in Webbrowsern integrierte) verwendet werden. Diese bringen aber
selbst auch Sicherheitsrisiken mit sich – falls zum Beispiel der Computer gestohlen wird und in Fol-
ge Zugang zu allen passwortgeschützten Webseiten besteht. Hier gilt es, Vor- und Nachteile abzuwä-
gen. Jedenfalls sollte in diesem Fall ein lokales ‚Masterpasswort’ gesetzt werden.
L3T
Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
- Title
- L3T
- Subtitle
- Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
- Editor
- Martin Ebner
- Sandra Schön
- Publisher
- epubli GmbH
- Location
- Berlin
- Date
- 2013
- Language
- German
- License
- CC BY-SA 3.0
- Size
- 21.0 x 29.7 cm
- Pages
- 594
- Keywords
- L3T, online
- Category
- Lehrbücher
Table of contents
- Einleitung 1
- Einführung 11
- Von der Kreidetafel zum Tablet 27
- Die Geschichte des WWW 39
- Hypertext 51
- Geschichte des Fernunterrichts 65
- Informationssysteme 75
- Webtechnologien 89
- Multimediale und interaktive Materialien 99
- Standards für Lehr- und Lerntechnologien 109
- Human-Computer-Interaction 117
- Didaktisches Handeln 127
- Medienpädagogik 139
- Systeme im Einsatz 147
- Kommunikation und Moderation 157
- Forschungszugänge und -methoden 167
- Planung und Organisation 177
- Literatur und Information 185
- Die „Netzgeneration“ 201
- Multimedia und Gedächtnis 209
- Mobiles und ubiquitäres Lernen 217
- Prüfen mit Computer und Internet 227
- Blogging und Microblogging 239
- Vom Online-Skriptum zum E-Book 249
- Educasting 257
- Game-Based Learning 267
- Einsatz kollaborativer Werkzeuge 277
- Offene und partizipative Lernkonzepte 287
- Qualitätssicherung im E-Learning 301
- Offene Lehr- und Forschungsressourcen 311
- Lernen mit Videokonferenzen 319
- Simulationen und simulierte Welten 327
- Barrierefreiheit 343
- Genderforschung 355
- Zukunftsforschung 363
- Kognitionswissenschaft 373
- Diversität und Spaltung 387
- Lern-Service-Engineering 397
- Medientheorien 405
- Das Gesammelte interpretieren 413
- Wissensmanagement 421
- Sieht gut aus 427
- Urheberrecht & Co. in der Hochschullehre 435
- Interessen und Kompetenzen fördern 445
- Spielend Lernen im Kindergarten 455
- Technologieeinsatz in der Schule 465
- Technologie in der Hochschullehre 475
- Fernstudium an Hochschulen 483
- Webbasiertes Lernen in Unternehmen 489
- E-Learning in Organisationen 497
- Erwachsenen- und Weiterbildung 507
- Freie Online-Angebote für Selbstlernende 515
- Sozialarbeit 525
- Human- und Tiermedizin 531
- Online-Labore 539
- Mehr als eine Rechenmaschine 547
- Bildungstechnologien im Sport 557
- Fremdsprachen im Schulunterricht 569