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L3T - Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
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518 Gemeinsam ist vielen OER-Repositorien, dass sie zunächst einmal Materialsammlungen sind. Häufig rich- ten sie sich primär an Lehrende, die Unterrichtsmaterialien suchen, teilen oder gemeinsam weiterentwi- ckeln wollen. Zwar werden immer häufiger Foren, Kommentarfunktionen oder andere Kommunikations- elemente integriert, oder es existieren externe Gruppen in sozialen Netzwerken, die oft von den Nutzenden selbst ins Leben gerufen wurden. Doch welche Themen dort behandelt werden und wie hilfreich der Aus- tausch ist, hängt vom Engagement der Einzelnen ab. OER-Repositorien können zwar von allen Interessier- ten genutzt werden, Unterstützungs- oder Betreuungsangebote für Selbstlernende sind jedoch meist nicht vorgesehen. Das bedeutet: Die Auswahl und gegebenenfalls die Kombination der genutzten Lernressourcen liegen ebenso in der Hand des beziehungsweise der Lernenden wie die (autodidaktische) Gestaltung des Lernprozesses, also Faktoren wie Motivation, Lerntempo und Kontrolle des Lernfortschritts. Anders ist dies meist in Lernportalen und Lern-Communities, die beide unterschiedliche weitere Mög- lichkeiten zur Unterstützung von Selbstlernprozessen bieten. So geht es in Lern- und auch in Forschungs- Communities explizit um den Aufbau, die Pflege und die Nutzung von Kontakten zu Gleichgesinnten (vgl. e-teaching.org 2012, Art. Social Networking; dort findet sich auch eine Auswahl solcher Communities). Damit wird eine „soziale Rahmung des Lernens“ (Kerres 2012, 21) unterstützt, die es bei ausschließlich au- todidaktischem Lernen (zum Beispiel mit OER) nicht gibt. Soziale Komponenten können unter anderem zur Aufrechterhaltung der Motivation beitragen, durch den sozialen Vergleich Wissenslücken bewusst ma- chen oder multiple Perspektiven auf den Lerngegenstand eröffnen (ebenda). Auch Lernportale können soziales Lernen und Gruppenbildung unterstützen oder an soziale Netzwerke angebunden sein. Insbesondere aber dienen sie der Unterstützung und Strukturierung des eigenen Lernpro- zesses. So ermöglichen sie es Lernenden beispielsweise, Lernobjekte – Video- oder Audiocasts, Blogs, Bil- der, Dokumente und so weiter – zu sammeln, zu organisieren und mit eigenem Wissen anzureichern. Bei- spiele für solche „Kurationsplattformen“ sind Learnist (http://learni.st), ScoopIt (http://scoop.it) oder Eds- helf (http://edshelf.com). Werden an Hochschulen statt geschlossener Lernmanagementsysteme (vgl. dazu das Kapitel #informationssysteme) Lernportale eingesetzt (zum Beispiel Drupal, http://www.drupal.de/), so ermöglicht das den Lernenden und Lehrenden, sich ihre eigene persönliche Lernumgebung einzurichten und zugleich mit einer Lerngruppe zusammenzuarbeiten, zum Beispiel dieselben Materialien, Werkzeuge und Aufgabenstellungen nutzen zu können und ausgewählte Informationen mit den anderen zu teilen (vgl. zu diesem Abschnitt Kerres 2012, 459ff.). Eine feste Definition der Begriffe Lernportal und Lern-Community gibt es derzeit noch nicht; so werden sie etwa im Bereich des Sprachenlernens – wie im Praxisbeispiel erläutert – etwas anders genutzt als oben beschrieben (vgl. zum Sprachenlernen mit Technologien auch das Kapitel #fremdsprachen).
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L3T Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
Title
L3T
Subtitle
Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien
Editor
Martin Ebner
Sandra Schön
Publisher
epubli GmbH
Location
Berlin
Date
2013
Language
German
License
CC BY-SA 3.0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
594
Keywords
L3T, online
Category
Lehrbücher

Table of contents

  1. Einleitung 1
  2. Einführung 11
  3. Von der Kreidetafel zum Tablet 27
  4. Die Geschichte des WWW 39
  5. Hypertext 51
  6. Geschichte des Fernunterrichts 65
  7. Informationssysteme 75
  8. Webtechnologien 89
  9. Multimediale und interaktive Materialien 99
  10. Standards für Lehr- und Lerntechnologien 109
  11. Human-Computer-Interaction 117
  12. Didaktisches Handeln 127
  13. Medienpädagogik 139
  14. Systeme im Einsatz 147
  15. Kommunikation und Moderation 157
  16. Forschungszugänge und -methoden 167
  17. Planung und Organisation 177
  18. Literatur und Information 185
  19. Die „Netzgeneration“ 201
  20. Multimedia und Gedächtnis 209
  21. Mobiles und ubiquitäres Lernen 217
  22. Prüfen mit Computer und Internet 227
  23. Blogging und Microblogging 239
  24. Vom Online-Skriptum zum E-Book 249
  25. Educasting 257
  26. Game-Based Learning 267
  27. Einsatz kollaborativer Werkzeuge 277
  28. Offene und partizipative Lernkonzepte 287
  29. Qualitätssicherung im E-Learning 301
  30. Offene Lehr- und Forschungsressourcen 311
  31. Lernen mit Videokonferenzen 319
  32. Simulationen und simulierte Welten 327
  33. Barrierefreiheit 343
  34. Genderforschung 355
  35. Zukunftsforschung 363
  36. Kognitionswissenschaft 373
  37. Diversität und Spaltung 387
  38. Lern-Service-Engineering 397
  39. Medientheorien 405
  40. Das Gesammelte interpretieren 413
  41. Wissensmanagement 421
  42. Sieht gut aus 427
  43. Urheberrecht & Co. in der Hochschullehre 435
  44. Interessen und Kompetenzen fördern 445
  45. Spielend Lernen im Kindergarten 455
  46. Technologieeinsatz in der Schule 465
  47. Technologie in der Hochschullehre 475
  48. Fernstudium an Hochschulen 483
  49. Webbasiertes Lernen in Unternehmen 489
  50. E-Learning in Organisationen 497
  51. Erwachsenen- und Weiterbildung 507
  52. Freie Online-Angebote für Selbstlernende 515
  53. Sozialarbeit 525
  54. Human- und Tiermedizin 531
  55. Online-Labore 539
  56. Mehr als eine Rechenmaschine 547
  57. Bildungstechnologien im Sport 557
  58. Fremdsprachen im Schulunterricht 569
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