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6 KombinierteAuskopplung
gezeigt. Trotz vergrößerter aktiver Oberfläche der strukturierten WOLEDs
bleibt die Strom-Spannungs-Charakteristik überraschenderweise unverän-
dert gegenüber denReferenz-WOLEDs.Der inAbbildung 6.1.5 dargestellte
Querschnitt dieser WOLEDs lässt erkennen, dass die flüssigprozessierten
organischen Schichten, in Abhängigkeit der Positionen auf oder zwischen
denMikrosphären lokaleSchichtdickenvariationenzeigen.EineVariationder
Schichtdicke ist mit einer Änderung der U-I-Kennlinie vonOLEDs verbun-
den. Die unveränderte Kennlinie legt daher nahe, dass die Schichtdicke des
WOLED-Stacks imMittelgegenüberdemReferenzbauteilunverändertbleibt.
Der Effekt der vergrößerten aktiven Oberfläche bei gleichbleibender
Footprint-Flächewirkt sich insbesondere auf dieLeuchtdichte der sphärisch-
texturierten WOLEDs aus. In Abbildung 6.2.1b ist zu erkennen, dass die
Leuchtdichte deutlich gesteigert ist, z.B. von 300 cdm2 beim Referenzbauteil
auf 690 cdm2 bei gleichbleibender Betriebsspannung der Bauteile. Wie oben
angegeben, ist die Oberfläche durch die sphärische Texturierung lediglich
um etwa 13 vergrößert. Dies legt nahe, dass neben der Vergrößerung der
Oberfläche eine Erhöhung der Auskoppeleffizienz durch die Texturierung
auftritt.Aufgrundder relativ scharfenKrümmungdesWellenleitersdurchdie
formgebenden Mikropartikel werden die wellenleitenden Eigenschaften des
WOLED-Stacks gestört und es kann zu einer Auskopplung der gebundenen
Moden kommen. In Abbildung 6.2.1c ist die gemessene Lichtausbeute für
die sphärisch-texturiertenWOLEDs und die Referenz-WOLEDs gezeigt. Es
ist zu erkennen, dass die Effizienz der WOLEDs um einen Faktor von bis
zu 3,7 (±8%) bei einer Betriebsspannung von 5V erhöht wird. Weiterhin
lässt sich erkennen, dass die texturierten WOLEDs eine erhöhte Abnahme
(engl.Roll-Off) der Effizienz inAbhängigkeit der Betriebsspannung zeigen.
Dies lässt sich durch die sphärische Texturierung eingebrachte Korrugation
erklären, durch welche sich lokal der elektrische Widerstand ändert, sich
dieRekombinationszoneverschiebenkannundsichRaumladungenausbilden
können. Dennoch ist selbst bei einer hohen Betriebsspannung von 9V die
Lichtausbeute noch um den Faktor 2,1 (±11%) gesteigert. Die genannten
elektrischen Einflüsse bei höheren Betriebsspannungenwirken sichweniger
stark auf die externe Quanteneffizienz als auf die Lichtausbeute aus. Bei
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Technologien für das Lichtmanagement in organischen Leuchtdioden
- Title
- Technologien für das Lichtmanagement in organischen Leuchtdioden
- Author
- Tobias Bocksrocker
- Publisher
- KIT Scientific Publishing
- Location
- Karlsruhe
- Date
- 2013
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-7315-0048-3
- Size
- 21.0 x 29.7 cm
- Pages
- 246
- Keywords
- Organische Leuchtdioden, OLEDs, Lichtauskopplung
- Categories
- Abschlussarbeiten
- Technik