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LIMINA - Grazer theologische Perspektiven
Limina - Grazer theologische Perspektiven, Volume 3:1
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Page - 9 - in Limina - Grazer theologische Perspektiven, Volume 3:1

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9 | www.limina-graz.eu ̟ Religion spielt für die einzelnen Generationen und für ihr Verhält- nis zueinander mitunter eine wichtige Rolle. Es ist noch nicht klar, welche spezifischen Religiositäten des Alters von jenen der Jugend zu unterscheiden sind und wie diese aufeinander bezogen werden können. Auch bleibt die Änderung des Gottesbildes über die Le- bensalter der eigenen Biographie hinweg oft unberücksichtigt. Zu beachten sind darüber hinaus die Probleme multireligiöser Gesell- schaften, in denen völlig unterschiedliche religiös verankerte Kon- zepte des Verhältnisses der Generationen aufeinandertreffen. ̟ Angesichts der Endlichkeit und Verletzlichkeit menschlichen Le- bens stellt sich schließlich die Frage nach der Menschenwürde in den unterschiedlichen Lebensphasen. Gerade in medizinischen Zusammenhängen besteht heute keine Einigkeit mehr darüber, was es bedeutet, die Würde des Menschen in allen Lebensphasen zu achten. Der erste Beitrag, den Richard Sturn verfasst hat, setzt sich mit den Themen „Klimapolitik“ und „Alterssicherung“ aus ökonomischer Sicht auseinan- der. Er argumentiert gegen allein individualistische Bewertungskriterien, die in der Ökonomik gewöhnlich verwendet werden, und schlägt vor, Be- wertungsprinzipien heranzuziehen, die in allgemeinerer Weise auf den In- teressensausgleich zwischen den Generationen Bezug nehmen. Auch Jochen Ostheimer nimmt den Klimawandel als Beispiel in seine Über- legungen auf. Allerdings ist sein Fokus auf die narrative Modellierung von Zukunft gerichtet. Er untersucht, wie im Anthropozän-Diskurs Zukunfts- vorstellungen erzählerisch gestaltet werden, und fragt nach den Möglich- keiten, sie in der Form von Erzählungen in die gesellschaftliche Debatte einzubringen. Dabei gilt der Methode, Zukunftsszenarien zu erstellen und damit Handlungsmotivationen zu erzeugen, sein besonderes Interesse. Dass das Bildungsniveau von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in vielen Fällen nicht nur mit den eigenen intellektuellen Ressourcen zu tun hat, sondern oft von Generation zu Generation vererbt wird, zeigen vie- le internationale Studien. Şenol Yaĝdı macht in seinem Beitrag anhand der Biographie türkischer Studierender der zweiten Generation in Österreich deutlich, dass es gelingen kann, trotz schwieriger Rahmenbedingungen und der Herkunft aus einem bildungsfernen Elternhaus Hürden zu über- winden und sowohl einen Bildungs- als auch einen sozialen Aufstieg zu schaffen. Er lässt exemplarisch BildungsaufsteigerInnen zu Wort kommen LIMINA 3:1 | Clash of generations? | Editorial
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Limina Grazer theologische Perspektiven, Volume 3:1
Title
Limina
Subtitle
Grazer theologische Perspektiven
Volume
3:1
Editor
Karl Franzens University Graz
Date
2020
Language
German
License
CC BY-NC 4.0
Size
21.4 x 30.1 cm
Pages
222
Categories
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