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Gerhard Botz, Helga Amesberger und Brigitte Halbmayr
Das Mauthausen Survivors Documentation Project
(2002/03)
Empirische Grundlagen
Struktur, Probleme und Lösungen
Nationale und internationale Projektorganisation
Im Herbst 2001 wurde durch das österreichische Bundesministerium für Inneres eine
internationale Ausschreibung fĂĽr eine umfassende und systematische Audio- und Vi-
deodokumentation von Überlebenden des KZ Mauthausen veröffentlicht.1 Über Ini-
tiative von Gerhard Botz (LBIHS und Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien)
und Wolfgang Neugebauer (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstan-
des – DÖW) bildete sich zur Teilnahme an dieser Ausschreibung eine Arbeitsgemein-
schaft, bestehend aus dem DĂ–W2 und dem Institut fĂĽr Konfliktforschung (IKF).3
Anfang Jänner 2002 erfolgte vom Innenministerium der Zuschlag an diese Arbeits-
gemeinschaft, und in nur 16Â Monaten wurde das Projekt (in Abstimmung mit dem
Referat IV/7/a des BMI)4 durchgeführt und im Mai 2003 abgeschlossen. Es war da-
mals eines der größten Oral-History-Projekte in Europa, das mit Überlebenden eines
einzelnen NS-Konzentrationslagers und seiner AuĂźenlager durchgefĂĽhrt wurde.
Das zentrale Planungs-, Koordinations- und Organisationsteam kam zu einem gro-
ßen Teil aus den Wiener Trägerinstitutionen, federführend dabei waren die Sozialwis-
senschafterinnen Helga Amesberger und Brigitte Halbmayr vom IKF. Einen groĂźen
Teil der Administration erledigte und mediierte Christine Schindler (DĂ–W). FĂĽr das
videografische Design war vor allem Bernadette Dewald verantwortlich, fĂĽr das der
1 Teilweise am Beginn und am Ende gekĂĽrzte, aber auch aktualisierte und erweiterte Version eines Aufsat-
zes derselben Autoren und Autorinnen : «Zeitzeugen- und Zeitzeuginnenprojekt Mauthausen» («Maut-
hausen Survivors Documentation Project» – MSDP). Genese, Projektstruktur und erste Ergebnisse, in :
Jahrbuch Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (2004), S. 30–67 ; vgl. auch dies.: Le
camp de concentration de Mauthausen dans le souvenir de 800Â
survivant(e)s, in : Cahier international sur
le témoignage audiovisuel 91 (2006), S. 57–74. Zur Vorgeschichte dieses Projekts siehe den vorangehen-
den Beitrag in diesem Band.
2 Zustellungsbevollmächtigter der Arbeitsgemeinschaft für das gesamte Projekt war Wolfgang Neugebauer,
damals wissenschaftlicher Leiter des DĂ–W.
3 Das LBIHS war infolge der damals geltenden Statuten der Ludwig Boltzmann Gesellschaft von einer
Teilnahme an der Arbeitsgemeinschaft ausgeschlossen.
4 Wir danken – pars pro toto – hier MR Helga Wagner.
Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
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Mauthausen und die nationalsozialistische Expansionsund Verfolgungspolitik
Volume 1
- Title
- Mauthausen und die nationalsozialistische Expansionsund Verfolgungspolitik
- Volume
- 1
- Authors
- Gerhard Botz
- Alexander Prenninger
- Regina Fritz
- Editor
- Heinrich Berger
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2021
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-21217-1
- Size
- 16.8 x 23.7 cm
- Pages
- 426
- Categories
- Geschichte Historische Aufzeichnungen