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Der Filmkomponist Max Steiner - 1888 - 1971
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Page - 23 - in Der Filmkomponist Max Steiner - 1888 - 1971

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1.2. Fümmusiktechnik 23 „... I begin working on themes for the different characters and scenes, but without regard for the required timing. During this period I also try to digest what I have seen, and try to plan the music for this picture. There may be a scene that is played a shade too slowly, which I might be able to quicken with a little animated music; or to a scene that is too fast, I may be able to give it a little more feeling by using slower music. Or perhaps the music can darify a character's emotion, which is not demanded or fully revealed by a silent close-up ... After my themes are set and my timing is complete, I begin to work. I run the picture reel by reel again to refresh my memory. Then I put my stopwatch on the piano and try to compose the music that is necessary for the picture within the limits allowed by this timing ... Once all my themes are set, I am apt to discard them and to compose others, because, frequently, after I have worked on a picture for a little while, my feeling towards it changes."24 Nach diesen ersten paar Tagen, in denen er den Film auf sich wirken ließ, sich erste Gedanken machte und erste Themen entwarf, sah er sich den Film ein zweites Mal zu- sammen mit dem Regisseur und/oder dem Produzenten an und präsentierte seine Vor- stellung von der Musik. Bei dem sogenannten screening wird in Zusammenarbeit von Komponist, Musikeditor, Regisseur und Produzent bestimmt, wo und wie die Musik einzusetzen hat. Wenn dann diese Stellen festgelegt sind, gibt es dafür immer zwei Mög- lichkeiten. Entweder die Musik setzt abrupt ein oder sie schiebt sich allmählich nach vorne. Ebenso kann sie entweder plötzlich abreißen oder ausfaden. Da es beim Film, anders als beispielsweise bei der Oper, ein ständiges Erscheinen oder Verschwinden der Musik gibt, kommt dem sogenannten spotting, also der Musikplanung, große Bedeutung zu. 1.2.2. Cues und Click Wenn man sich so weit einig war, ging Steiner zum dritten Mal den Film durch, und zwar diesmal mit seinem Musikeditor. Jetzt wurde der Film Rolle für Rolle durchgese- hen. Eine Rolle, engl. reel, sind etwa 300 Meter Film mit einer Laufzeit von ca. zehn Minuten. Bei dieser dritten Durchsicht wurde nun genau festgelegt, wann die Einsätze der Musik sein sollten, wie lange die musikalischen Passagen zu sein hätten etc. Dar- aufhin nahm der Musikeditor die Filmkopie und teilte sie in Abschnitte von Minuten und Sekunden ein. Dies könnte zum Beispiel so aussehen: Eine erste Aktion beginnt bei o Sekunden. Der Darsteller tritt auf und nach sechs Sekunden setzt er sich. Nach 24 Max Steiner: Scoring the Film. Max Steiner Music Society Newsletter #38. Frühling 1974. S. 2/3.
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Der Filmkomponist Max Steiner 1888 - 1971
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Der Filmkomponist Max Steiner
Subtitle
1888 - 1971
Author
Peter Wegele
Location
Wien
Date
2012
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
302
Keywords
Film Music, Biography, Cinema, Musical science, Musicology, History of Music
Category
Biographien
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