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Der Filmkomponist Max Steiner - 1888 - 1971
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&£ i. Das Leben von Max Steiner „Le Baron said to nie, ,Could you knock out so mething for this picture? If we don't like it, we'll get someone eise to re-do it. Just give us enough for the preview.'"144 Trotz des offensichtlichen Desinteresses Le Barons an der Musik widmete sich Steiner mit ganzem Einsatz dieser Aufgabe. Wenn er auch nur ein kleines Orchester zur Verfü- gung hatte, fiel vor allem auch die Musik bei den Filmkritikern positiv auf. Die beiden Branchenblätter Variety und The Hollywood Reporter wollten wissen, wer die Musik für Cimarron geschrieben hatte, und warum dieser Name im Vorspann unerwähnt geblie- ben war. Auch wenn der Film bei etwa eineinhalb Stunden Laufzeit nur ca. 25 Minuten Musik hatte und diese damit noch weit entfernt war von der Bedeutung, die sie in den späteren Filmen hatte, war Steiner damit als Komponist etabliert.145 Der nächste Film, den Steiner für RKO mit Musik ausstattete, war Beau Ideal, die Tonfilmversion eines schon öfter verfilmten Stoffes, unter der Regie von Edward Grif- fiths. In diesem Film kam erstmals ein Tempo Track zur Anwendung. Dieses Verfahren kam Steiner zugute, weil er in einer Szene mit den 20 Musikern, die er zur Verfügung hatte, ein Orchester der Fremdenlegion mit über 60 Musikern untermalen sollte. So nahm er die Musik im Overdubverfahren mehrmals übereinander auf, was er ohne den Klick so nicht geschafft hätte. „I recognized immediately its adaptability for scoring as well as for other things than marching, such as montages, all fast-moving scenes, trains, horses running and especially for dances. With this device we could match the movements on the screen with complete accuracy. "I46: In den nächsten eineinhalb Jahren gab es mehrere Wechsel an der Spitze von RKO Pic- tures. Die Einstellung der Studiomanager gegenüber der Filmmusik hatte sich dagegen nicht grundlegend geändert und Steiner fungierte in den nächsten etwa 30 Filmen meis- tens als Musical Director bei den Musicals. Der Anteil der Musik in den dramatischen Filmen war immer noch sehr gering. Dennoch trug Max Steiner bereits seine Vision guter Filmmusik in sich und bewertete es als eine Frage der Zeit, wann sich seine Idee durchsetzen werde. So bekundete er im Evening Express am 21. Februar 1931 die freudige Erwartung, mit der er den nächsten Aufträgen von RKO entgegensehe: 144 Tony Thomas: Max Steiner. S. 8. 145 Vgl. Notes To You. S. 107. 146 Notes To You. S. 110.
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Der Filmkomponist Max Steiner 1888 - 1971
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Der Filmkomponist Max Steiner
Subtitle
1888 - 1971
Author
Peter Wegele
Location
Wien
Date
2012
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
302
Keywords
Film Music, Biography, Cinema, Musical science, Musicology, History of Music
Category
Biographien
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