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Der Filmkomponist Max Steiner - 1888 - 1971
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•92f 2. Das Leben von Max Steiner Briefwechsel Steiners mit der ASCAP den Schluss nahe, dass er nicht in dem Maße an den ihm zustehenden Tantiemen, zumal aus dem Ausland, wo viele seiner Filme gezeigt wurden, beteiligt wurde, wie er das erwartet hatte. Selbst 1945 war Steiner noch nicht Mitglied der „participating class". Ein Memo, das neben Max Steiner Adolphe Deutsch, Roy Webb und Victor Young als Film Composer's Emergency Commitee aufführt, bringt noch mehr Klarheit in die Vorwürfe, die Steiner der ASCAP gemacht hat. „A newso called ,automatic' plan of classifying writer members of A.S.C.A.P. ... will be given a two year trial, ..., and members will be powerless to change it in the interim. Motion Picture Composers ... will not receive a fraction of one percent of the performing license fee now being paid to the A.S.C.A.P. by 15.608 domestic picture theatres. In 1941, this license fee exceeded $ 800.00,00. In the same year ... one of our leading film compo- sers, a member of A.S.C.A.P. for fifteen years, received less than $ 800, or one tenth of one percent of the amount collected ... our income from foreign Performances is cut off for the duration and look ... for the share of our fees, now being collected by the A.S.C.A.P Es gibt Schätzungen, dass die ASCAP bis 1948 jährlich sogar bis zu 1,5 Millionen Dollar von den Filmtheatern an Tantiemen eingenommen hat, die nach einem Verteilerschlüssel festgelegt wurden. Dieser richtete sich nach Größe und Standort der Kinos. Dazu kamen noch die Zahlungen der Filmproduzenten an die ASCAP, die etwa 80 Prozent der Musik in den Filmen kontrollierte. Diese Höhe der Einnahmen fand sich aber in keinster Weise in den Bezügen wieder, die die Filmkomponisten erhielten. So wurden in den Abrech- nungen für die Komponisten weder berücksichtigt, in wie vielen Kinos die Filme liefen, noch wie lang. Diese restriktive Tantiemen vergäbe durch die ASCAP und die Tatsache, dass sich ei- nige Verlage immer wieder weigerten, die Kompositionen von Steiner als Sheetmusic he- rauszugeben, waren mit der Grund dafür, dass sich Steiner trotz seiner schier unglaubli- chen Produktivität immer wieder in Geldschwierigkeiten befand.159 Mehrmals mussten 158 Dieser Brief und die meisten anderen, auf die hier Bezug genommen wird, werden in der Max Steiner Collection aufbewahrt; Max Steiner Collection; L. Tom Perry Special Collections Library; Harold B. Lee Library, Brigham Young University, Provo, Utah. In dieser Collection befinden sich sämtliche Briefwechsel Steiners mit der ASCAP und seinen Verlegern, wie z. B. Fox Publishing in New York, in denen er immer wieder versucht, seine Stücke verlegen zu lassen, bzw. auf die aus seiner Sicht mangelhafte Tantiemenvergabe hinweist. 159 Die Verlage publizierten keine Underscoringkompositionen, so hat Steiner, wie andere Filmkompo- nisten auch, seine Kompositionen neu arrangiert und, teilweise mit Texten versehen, als Sheetmusic
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Der Filmkomponist Max Steiner 1888 - 1971
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Der Filmkomponist Max Steiner
Subtitle
1888 - 1971
Author
Peter Wegele
Location
Wien
Date
2012
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
302
Keywords
Film Music, Biography, Cinema, Musical science, Musicology, History of Music
Category
Biographien
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