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196 3. Oasablanca
Fantasie c-moll (W.A. Mozart)
Nb. 44. Rmtetsii <?-.M>tf\cm Mozart mit dem Übergang von Fis-Dur nach D-Dur
Dass Steiner hier auf eine Tonartvorzeichnung verzichtet, liegt auch dar an > dass er, wohl
um dem raschen Wechsel der Umgebung, durch die Rick und Ilsa fahren, zu entspre-
chen, die Harmoniefelder Takt weise changiert. Im ersten Takt ist es eben das D7 mit den
üblichen harmonischen Durchgängen D7 - Cc/E - Fdirnz - D7/F1S. Im nächsten Takt
setzt die Melodie einen Halbton tiefer ein, Der Basston ist nun die Quint von Bb7, was
bedeutet, dass die Harmonie wiederum eine große Terz tiefer ist. Die Basslinie geht nun
chromatisch nach oben. Im folgenden Takt ist die Harmonie wieder D> allerdings nicht
als Septakkord, sondern als reiner D-Dur-Dreiklang über einen Quintpedalton. Das ge-
samte Stück hat den Charakter eines stetigen melodischen und harmonischen Flusses, In
großem Gestus wechselt Steiner die harmonischen Felder. Nachfolgend sei diese gesamte
Fahrtsequenz in ihrer harmonischen Entwicklung gezeigt.
Paris Flashback Takt 17-41
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Der Filmkomponist Max Steiner
1888 - 1971
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- Der Filmkomponist Max Steiner
- Subtitle
- 1888 - 1971
- Author
- Peter Wegele
- Location
- Wien
- Date
- 2012
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- Size
- 17.0 x 24.0 cm
- Pages
- 302
- Keywords
- Film Music, Biography, Cinema, Musical science, Musicology, History of Music
- Category
- Biographien