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Mobile Culture Studies The Journal
Mobile Culture Studies - The Journal, Volume 1/2015
Page - 133 -
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Page - 133 - in Mobile Culture Studies - The Journal, Volume 1/2015

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Mobile Culture Studies. The Journal 1 2o15 Anja Fuchs und Robin Klengel | “There are no cats in America” 133 ehe die Mutter erneut dazu ermahnt nicht von Katzen zu sprechen. Eine Warnung auf die die familie scheinbar besser früher hätte hören sollen. Der Boden und somit die ganze Szenerie beginnt, ähnlich wie bei einem Erdbeben, zu zittern. Das Baby schreit, der familie ist das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Die nächste Einstellung zeigt erneut das Dorf der Menschen, durch das nun düster wirkende Männer auf Pferden galoppieren. In ihren händen tragen sie fackeln und Schusswaffen. Die menschlichen Dorfbewohner-innen brechen ihn Panik aus, man hört warnende Rufe, „The cossacks, the cossacks!“, und Angstschreie. Während die ersten Menschen unter den Schüssen fallen und häuser in Brand gesetzt werden, sieht man auch Mäuse aus den nun unsicheren 4 Wänden fliehen. Verfolgt werden sie von Katzen, welche sich, gekleidet in hüte und Mäntel, die denen der Kosaken entsprechen, auf die Jagd nach den fliehenden Mäusen machen fievel fasst den wagemutig-leichtsinnigen Entschluss, sich den Katzen stellen zu wollen. Nur knapp entkommt er den überlegenen Gegnern. Als die familie ihn im Schnee wiederfindet, erwartet sie bei der Rückkehr zu ihrem haus ein trauriges Bild: Auch ihr Mauseloch wurde Opfer der flammen. Die Szene endet mit dem Vater, der diesmal im traurigen Tonfall verlautbart „In America, there are no cats“, während die familie Mousekewitz, zusammen mit anderen überlebenden und nun heimatlosen Mäusen, auf das in flammen stehende Dorf blickt (vgl. Abb. 4). Von Anfang an ist also deutlich, dass der Entschluss zur Migration nicht aus freiem Willen heraus getroffen wird, sondern aus einer Verfolgungssituation entsteht. Obgleich sichtbar ist, dass die Familie Mousekewitz zwar in Armut lebt, startet der film mit einer idyllisch-glücklichen chanukkaszene, die ein jähes Ende nimmt, als die Kosaken in das Dorf einfallen, womit der zweite Akt des films beginnt. Mit dieser Szene bezieht sich der film konkret auf die anti-jüdi- schen Pogrome im russischen Raum Ende des 19. Jahrhunderts. Der Eindruck, dass die Migrati- onsentscheidung von zwiespältigen Gefühlen getragen wird, wird in dieser einen Anfangsszene Abb. 5. Der Zug der Mäuse auf das Schiff nach New York im Hamburger Hafen
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Mobile Culture Studies The Journal, Volume 1/2015
Title
Mobile Culture Studies
Subtitle
The Journal
Volume
1/2015
Editor
Karl Franzens University Graz
Location
Graz
Date
2015
Language
German, English
License
CC BY 4.0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
216
Categories
Zeitschriften Mobile Culture Studies The Journal
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