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Mobile Culture Studies The Journal
Mobile Culture Studies - The Journal, Volume 1/2015
Page - 134 -
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Page - 134 - in Mobile Culture Studies - The Journal, Volume 1/2015

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134 Mobile Culture Studies. The Journal 1 2o15 Anja Fuchs und Robin Klengel | “There are no cats in America” bereits sehr deutlich. Amerika als Wunschbild ist prĂ€sent, dennoch löst man sich nicht leicht und nur angesichts der akuten Bedrohung von der heimat. TatsĂ€chlich bildet die hoffnung, in Amerika nicht mehr verfolgt zu werden, den grĂ¶ĂŸten Anreiz zur Emigration dort hin. Die nĂ€chste Szene spielt bereits in einem gĂ€nzlich anderen Setting. Gezeigt wird der ham- burger hafen, in der ferne hört man hört ein Schiffshorn, eine Möwe fliegt durch das Bild. Eine Blasmusikkapelle spielt beschwingte heitere Musik, wĂ€hrend ĂŒber ein Tau eine ganze Karawane an MĂ€usen auf den großen Dampfer zieht, der im hafen vor Anker liegt (vgl. Abb. 5). Unter ihnen auch die familie Mousekewitz. Wiederholt hĂ€lt fievel den Zug der MĂ€use auf, indem er sich von dem fremden Umfeld ablenken lĂ€sst. fasziniert erkundigt er sich nach dem Ozean, dem Schiff, den ihm fremden Möwen. Die anderen MĂ€use sind ungeduldig und for- dern ihn harsch dazu auf, weiterzugehen. Keine der MĂ€use scheint einen Blick zurĂŒckzuwerfen, fievel ist der Einzige der sich noch einmal umkehrt und heiter „Bye bye!“ ruft. Als das Schiff ablegt winken die zurĂŒckbleibenden MĂ€use mit TaschentĂŒchern und rufen „Auf Wiedersehen!“. Die zwei Möwen (eine der beiden trĂ€gt eine Kippa), die die Szenerie beob- achtet haben, stimmen in den Chorus ein, ehe die eine an die andere gewandt bemerkt, dass auch sie einen cousin in Amerika habe, woraufhin die Antwort lautet „Ah! You and everybody else.“. Die beiden Möwen brechen daraufhin in GelĂ€chter aus. Die in hamburg spielende hafenszene greift idealtypische hafenbilder auf. Von Möwen- schreien ĂŒbers Schiffshorn bis zum Zug ĂŒber die VertĂ€uung. Was hingegen gĂ€nzlich fehlt sind Abschieds- und Trennungsszenen. Zwar ruft fievel einen fröhlichen Abschiedsgruß ĂŒber die Schulter und auch einige MĂ€use winken dem Schiff vom Land aus nach, aber beide Szenarien passieren ohne die Schwere und Ernsthaftigkeit, oder auch nur Gewichtigkeit, mit der ein solche Trennung (ob nun vom Land oder den dort lebenden Personen) einhergeht oder ein- hergehen kann. RĂŒckblicke finden in der Szene folglich keinerlei Thematisierung. Diese Szene Abb. 6. Das nĂ€chtliche Schiff, auf dem Familie Mousekewitz nach Amerika migriert
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Mobile Culture Studies The Journal, Volume 1/2015
Title
Mobile Culture Studies
Subtitle
The Journal
Volume
1/2015
Editor
Karl Franzens University Graz
Location
Graz
Date
2015
Language
German, English
License
CC BY 4.0
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
216
Categories
Zeitschriften Mobile Culture Studies The Journal
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