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22 Tälerbildung.
liche Wasserscheide vom Ursnlaberge bis Kroazien bestehen hauptsächlich aus Alpen,
kalk. Zwischen diesen beiden Zügen sind Grauwake, roter Sandstein und
ähnliche Formazionen eingebettet.
An den hohen Sulzbacher-Alpcn sind östlich vom Raduckarüken auch eocene
Schiefer, Dior i t und Diorit-Tuff. dann kristallinische und Uebergang«
schiefer. Weiter nördlich folgen auf den Uebergangschieser von St. Veit auch
Nerfner>Schiefer, Guttensteiner-Kalk und Dolomit bis zum Kalk-
und Dolomitberge St. Ursula. Vei Nltenmarkt ist auch Kreideformazion. Von
der Oistriza Mich am Czerinouz-Sattel kommt Uebergangsfchiefer zum Vor«
schein. Die Grauwakenformazion ist im oberen Eaantal von Oberburg und
Laufen bis gegen Zilli hin, besonders an der nördlichen Seite, dann bei Kalobie und
Montpreis und zwifchen Windisch-Landsberg, Peilenstein, Drachenburg und Hörberg
eingeschoben. Auch die Sandstein» oder Gosaformazion hat in dieser Wafferfcheide
eine große Ausdehnung und zieht, die südliche Partie des Haupt-Wasserscheidezuges
bildend, von Schönstein und Peilenstein, zwischen Zilli und Sternstein (St. Josef),
St. Georgen und Ponigl durch, bis nach Kroazien. dann von Nohitsch über Schiltern,
die Alpenkalkformazion durchbrechend, bis zur Dräu. Südlich am Bacher ist auch die
Kreideformazion vertreten bei Weitenstein, Gonowiz lc. Im Hudinagraben.
südlich von Weitenstein, trifft man Konglomerate, ähnlich denen der Stangalpe,
auch fchwarzen pituminösen Kalk. Gleiches Gebilde scheint bei Dollitsch. Kirch«
statten und Lippa vorzukommen. Vom Maffengesteine kennt man Hornstein«
porf ir oder ähnliche metamorfifche Gesteine in kleinen Parzellen bei Schönstein.
Wöllan, Prasberg. südlich von Zilli am Schloßberg. Leisberg. Chumberg. Tremers-
feld. westlich »on Tüffer :c.
Terziäre Formazionen ziehen in der Mitte, die Wasserscheide begleitend, in
mehr schmalen Streifen durch, ebenso auch an beiden Ufern der Saan bis gegen
Steinbrük, und find stellenweise reich an Braunkohlen. Eine bedeutende Aus«
dthnung gewinnen diese Formazionen weiter gegen Ost an beiden Seiten der Wasser«
scheide, in der Südpartie besonders zwischen Montpreis. Ieschovez, Peilenstein. Dra»
chenburg, Hörberg und Et. Peter und reichen bis zum Saustrom.
»«U. Tälerbildung und Erdrinde.
ä. Tälerbildung.
Die zahlreichen Täler, welche die Räume zwischen den Basen unserer Gebirge
ausfüllen, wurden durch Auswaschung und Anschwemmung gebildet. Man
unterscheidet in denselben die Di luvia l - und Alluvialgebilde.
». Diluvialbildungen.
In unserem Lande gehören zum ä l teren Diluvium die regelmäßig geschich«
teten, horizontalen, häufig terrassenförmigen und mit ganz ebener Oberfläche versehe'
nen Geröll«, Schotter- und Sandmassen, welche oft lose angehäuft sind, oft durch ein
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Title
- Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Author
- Mathias Macher
- Publisher
- Ferstl'sche Buchhandlung
- Location
- Graz
- Date
- 1860
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 11.91 x 20.62 cm
- Pages
- 632
- Keywords
- Topographie, Kartografie, Statistik
- Categories
- Geschichte Historische Aufzeichnungen