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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Page - 23 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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Gldriude. HK kalkiges Bindemittel ;u einem porösen Konglomerate vereiniget werden. Man kann sie allenthalben in den Haupt- und SeitentĂ€lern, besonders aber in bcrrĂ€ckMcher MĂ€chtigkeit an den MĂŒndungen der leztcren beobachten. Sie bedeken die AbhĂ€nge der AlpengrĂ€ben oft bis zu betrĂ€chtlichen Höben und weit ĂŒber die GrĂ€nze des gegen« wĂ€rtigen Wafferstandes hinaus, wĂ€hrend sie sich im Flachlande nur wenig darĂŒber erheben. Einen bedeutenden Anteil an der OberfiĂ€chebildung des Landes nimmt das Ă€ltere Diluvium nur an wenigen Orten. Als solche können angegeben wer» den, die Gegend zwischen Allerheiligen, Weißkirchen und Knittelfeld, das Grazer«Felt> bis Wildon, das Leibni;er»Feld und dessen Fortsezung beiderseits der Mur bis Rad- kersburg, das ganze Pettauer-Feld von Marburg an bis zur kroatischen GrĂ€nze. Zu den Seltenheiten gehören Gebilde aus dem erratischen Di luv ium, wie die MorĂ€nen frĂŒherer Gletscher bei PĂŒrg. am Nordoftabhange des Grimnnny. am Vichberg sĂŒdlich der weißen Wand, und bei Walkern im Englizthale. Höhlen- schlamm findet sich nur in der Drachenhöhle bei Mixniz und in der Vadelhöhle bei Peggau. Hier soll endlich noch jeuer Lehmmasse ErwĂ€hnung geschehen, die in ungleicher MĂ€chtigkeit und Ausdehnung bald als AusfĂŒllung muldenförmiger Ver« tiefungen iil kleinen NebentĂ€lern, bald als schildförmige Auflagerung an nicht steil« geneigten AbhĂ€ngen niederer Gebirge oder einzelner HĂŒgel getroffen werden. 2 Alluvialbildunge«. Zum Alluvium gehören sĂ€mmtliche mechanische und chemische NiederschlĂ€ge in den Betten aller fließenden und stehenden GewĂ€sser, sowie die AnhĂ€ufungen von Gerölle und Sand an deren Ufern innerhalb der GrĂ€nzen des höchsten Waffer« standes der gegenwĂ€rtigen Erdperiode; ferner die Torfbi ldungen, von denen die bedeutendsten bei Irdning, am unteren Ende des Paltenbachcs und in der NĂ€he von Admont getroffen werden; dann die Schutthalden unter den meisten steilen KalkwĂ€nden, endlich die Damerde. welche die Grundlage der ganzen Vegetazion bildet. Vom Gletschereis findet sich nur am SĂŒdabhang des Dachsteins ein klei. nes Feld, das unter den Namen ..der todte Knecht" bekannt ist. Von der Dam» erde wird im nĂ€chsten Artikel die Rede sein. ') li. Die Erdrinde. Wenn wir die Gebirgmassen mit ihren starren Felsen und Mineralien als das Knoch enge baude unjcres Erdorganismus betrachten, so stellt die Erdrinde gleichsam Haut und Fleisch desselben vor, in welchen die rastlos strömenden GewĂ€sser als belebendes Blu t in immerwĂ€hrender Zirkulazion sich bewegen. Die Erdrinde hat sich gebildet und regencrirt sich fortwĂ€hrend: durch Verwitterung der zu Tage stehenden OberflĂ€che unseres Gebirgskeletes; durch Ab» fĂ€lle und Verwesung der Vegttabilien; durch Elkrcmente und Verwesung der Tier» l) v l . S. Aichhorn, Geografische Verteilung dtl Gebilgarten «. in Steiermark. Graz 1856. Die Berichte ,en 31. v. Mol lot , Haidinger, Schouppe, vl . Anirae, Dr. Ro l l , «. ^ ^„ ^,ll anaezeigten Werken und Zeitschriften.
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Title
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Author
Mathias Macher
Publisher
Ferstl'sche Buchhandlung
Location
Graz
Date
1860
Language
German
License
PD
Size
11.91 x 20.62 cm
Pages
632
Keywords
Topographie, Kartografie, Statistik
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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