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50 HeilwÀffer.
am Schlosse Donnersbach im Bezirk Irdniug ist. seit die BadhĂŒtte vom Hoch»
waffer weggeschwemmt wurde, gÀnzlich aufgelassen. Die Eigenschaften dieses Was-
sers sind unbekannt.
2) Das Heilbad Ein öd im Amtsbezirke Neumarkt des Vruker»Kreises,
am Olsgabache des LavantfiuĂ- und Draustromgebietcs, nĂ€chst der GrĂ€nze von
KĂ€rnten. mit zwei Quellen, deren Temperatur 15 und 19". uach Dr. Iuttmann
20" R. erreicht, und welche vorzĂŒglich Glaubersalz, kohlensaures Natron und freie
KohlensÀure enthalten.
3) Tobe lbad , st. stand. Badeanstalt im Bezirke Umgebung Graz. am To-
belbache des KainachfiuĂ- und Murstromgebietes, ebenfalls mit zwei Quellen, deren
eine ĂŒber 20° und die andere 22.5" R. WĂ€rme zeigt, und welche auĂer scbwefel»
saurem Kalk, Magnesie und etwas kohlensaurem Eisenoridul, auch kohlensauren Kalk,
kohlensaures Natron und Spuren freier KohlensÀure enthalten.
Die Heilquellen von Einöd und Tobelbad werden teils als natĂŒrliche
lauwarme BĂ€der, teils auch bis auf 28" R. erwĂ€rmt, als WarmbĂ€der benĂŒzt.
4) Warmquelle von Plankenst ein, am Ufer der Draan des Drau-
stromgebietes. nÀchst dem Eisenbahn-Viadukte, im Bezirke Gonobiz, Marburger-Krei-
ses. Sie soll schwefelhaltig sein und ist nicht nÀher untersucht. Ihre Temperatur wird
verschieden (auf 22â24", von Dr. Sleinwenter fogar auf 29" R.) angegeben.
5) Das Topolschiz-Vad in der Gemeinde Topolschiz. Bezirkes Schön»
stein, Marburger-Kreises, am FuĂe des Lomberges im FluĂgebiete der Saan. mit
einer Temperatur von 19 bis 22" R., ist noch nicht nÀher untersucht und wird
seit undenklichen Zeiten meistens nur von den Anwohnern benĂŒzt.
K) Warme Thermen (26 bis 30" N.)
1) Das Warmbad Vteuhaus st. stand. Badeanstalt in der Gemeinde
Doberna des Bezirkes Cilli. Marburg er - Kreises, im Neuhaustal des SaanfiuĂ-
gebietes, mit einer Temperatur von 28" N.. 2,g firen Bestandteilen (besonders
kohlensaurem Kalk und Magnefie) und 1.^ freier KohlensÀure in 10.000 Gewichts-
teilen, ist besonders als Frauenbad berĂŒhmt.
2) Das Warmbad Tuf fer ( F r a n z - J o s e f s - B s d ) in der Ge-
meinde St. Christof, Bezirkes TĂŒsser. Marburger-Krcises, am rechten Ufer des Saan-
fiuffes nĂ€chst dem Markte TĂŒsser an der Ăisenbcchnstazion. Es hat eine Temperatur
von 30" R., ist in seinen Wirkungen dem nahen Nömerbade ganz Àhnlich und be-
steht als Badeanstalt erst seit dem Jahre 1853.
XL. Einige unbedeutende Warm quellen kommen ganz in der NĂ€he auch
am linken Ufer der Saan und zum Teile in diesem Flusse selbst hervor.
3) Das R ö m e r b a d nĂ€chst TĂŒffer. in der Gemeinde Welu, Bezirkes
TĂŒffer, Marburger-Kreises, eine Meile sĂŒdlich vom Markte, mit einer Eifen-
bahnstazion. Dieses Bad hat drei Quellen, eine Temperatur von 30.z" R., 2,«
sire Bestandteile (vorwaltend KieselsÀure und Chlornatrium) und 3,g freie Kohlen-
saure in 10,000 Gewichtsteilen und ist vorzĂŒglich, wirksam gegen Gicht- uud Haut»
krankheiten, sowie in allgemeiner und örtlicher SchwÀche.
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Title
- Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Author
- Mathias Macher
- Publisher
- Ferstl'sche Buchhandlung
- Location
- Graz
- Date
- 1860
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 11.91 x 20.62 cm
- Pages
- 632
- Keywords
- Topographie, Kartografie, Statistik
- Categories
- Geschichte Historische Aufzeichnungen