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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Page - 232 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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232 Amtsbezirk Liezeu. (südl. in der Talschlucht. 2314 W. F.) bat eine Pfarrkirche. In der Gemeinde wurde früher Eisenbergbau betrieben, und einige Zeit auch auf Queksilber ge- arbeitet. 40) Die Gm. Kr um au (7389 I., 397 Vw.) liegt westl. von Iohnsback und südl. von Weng und Hal. ist nur an der Enns eben, sonst aber sehr gebirgig. und in S. vom hoben Reichenstein und Sparafeld (7083 W. F.) geschloffen. In der Ebene befinden sich 4 große Teiche und am Nlahberg ein kleiner, sehr tiefer See. Das von der k. k. Hauptgewerkschaft als Brennmaterial benüzte Torflager in der Ebene hat beinahe eine Stunde im Umfange. Die Ortschaft Krumau ist im Ennstale. Das Eisenschmelzwerk am Lichtmeßberg wird nicht mehr beirieben. Am Fuße des felsigen Kalbling ist das Alpenschloß Kai« serau mit einer großartigen Aussicht auf die Hochgebirge, aus deren Mitte der Torftein hervorragt. Von hier geht eine Wasserleitung nach Admsnt. 11) Die Gemeinde M a r k t A d m o n t (708 I.. 699 Nw.) mit dem merkwürdigen, schon im 14. Jahrhundert gegründeten Benedikt iner-St i f te (2182 W. F.). liegt westl. von Krumau und südl. von Hal nächst der Enns, am Fuße des Lichtmeßberges und am Dietmannsbergbache, welcher bier in die Gnns mundet — woher wahrscheinlich der Name des einstigen Gutes Adamund (Waffermündung nach dem Keltischen) stammt. Der Markt hat 110 Häuser mit 180 Wohnparteien, und ist ganz eben. Die Bewohner beschäftigen sich mit den gewöhnlichen Gewerben wie auch mit Akerbau und Viehzucht. Die dort be« findliche Dekanatspfarre St. Blasius wurde als Pfarre fchon lange vor dem Stifte gegründet, und diesem erst gegen das Ende des 11. Jahrhunderts einver« leibt. Sie hat eine Hauptschule mit 4 Klassen und eine Industrie-Schule. Auch wird hier für Taubstumme Unterricht erteilt. Im St i f te selbst ist eine filo- fofische und theologische Studienanstalt. Schon im Anfange des 12. Jahrhundert wurde in Admont zur Versorgung der Armen ein Spi ta l gegründet, welches noch gegenwärtig in den Resten des einst hier bestandenen berühmten Nonnen» klofters untergebracht ist. Aus den bedeutenden Renten der Spitalstiftung werden derzeit große Spenden in Geld und Naturalien an die Armen verteilt, und schon von Alters her 12 arme Blödsinnige und Kretinen (Malterer) bei dem Stifte er- balten. Als Eanitätpersonen sind hier 1 Med.-Doktor als Stiftsarzt, 1 Apo« theker und 2 Chirurgen. 12) Die Gemeinde Aigen (5112 I.. 479 Vw.) schließt sich westl. an Admont an, ist ziemlich gebirgig und waldig, und hat im Ennstale das Frei- oder Hof-Moos. Südl. erheben sich der Klosterkogel (4932 W. F.) und der Dirnschöberberg (5476 W. F.), dann der Tonegg, von welchen einige Bäche der Enns zufließen. In der Nähe von Admont ist das Schloß Rötelstein mit einer schönen Aussicht. Im Nlahberg und Klosterkogl wird Eisenbergbau betrieben. Die Ortschaft Aigen liegt am Dietmannsberg.
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Title
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Author
Mathias Macher
Publisher
Ferstl'sche Buchhandlung
Location
Graz
Date
1860
Language
German
License
PD
Size
11.91 x 20.62 cm
Pages
632
Keywords
Topographie, Kartografie, Statistik
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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