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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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249 Amtsbezirk Maria-Zell. in O. und S. an den Distrikt Vruk. Sein Flächeninhalt ist 6.8 üd.Meilen, ans welchem nur 5466 Bewohner in 5 Katastral- (4 Orts-) Gemeinden leben, so daß auf jede Qd.«Ml. 773 Aew. und auf jeden Bew. 16.« Joch Grundfläche entfallen. Er bildet den östl. Abschluß des Ennsgebietes. dessen Umrisse und Gränzgebirgzüge schon früher (Seite 13, 45, 196) gezeichnet wurden, und wird hauptsächlich »om Salzafluffe und den Gebirgbächen desselben bewässert. In S. und O. durch den großen Wasserscheidezug, in N. durch.kleinere Gebirge größtenteils geschlossen, uud in W. gegen St. Gallen offen, erscheint dieser Bezirk als ein großartiger Gebirgkessel mit vielen Talschluchten und nur wenigen etwas breiteren Tälern. Die höchsten Berge sind: Oestl. die Tonionalpe. (5352 W. Z.), westl. der große Zellerhut (5128 W. F). südl. der Zinken von der Zeller-Stanzen (5037 W. F.) und die Veitschalpe (6246 W. F.), nördl. . die Gmeinalm (5046 W. F.) und das Burgeralbel (3984 W. F.). Der Haupt« sluß ist die dem Ennsgebiet angehörige Salza, welche in den östl. Gebirgen entspringend mit dem Terzbache das Land betritt, von den Salzquellen des Hal- tales den Namen führt, uud den Bezirk von O. nach W., bis zum Austritt in den Bezirk St. Gallen, dnrchströmt. Sie nimmt von der Nordseite den Walstern« bach im Haltal, den Grünaubach bei Rasiug und den Buch- oder Radmerbach in Weirelboden, dann von der Südseite den Aschbach im k. k. Gußwert auf. Der ßrlafbach siießt durch den Erlafsee, bildet bis Mitterbach die Gränze gegen Unter- östreich, und fließt dann nördl. der Donau zu. Der Freinbach wendet sich zur Mürz. Sämmtliche Gewässer haben seichte Bette und machen oft verheerende Neber- schwemmungen. Die Poststraße von Brüt nach St. Polten zieht durch das Aschtal über Maria-Zell. Iu der Wegscheide zweigt sich östl. eine Straße ab über das Nieder- alpel nack Mürzsteg, von welcher sich auch ein Weg in die Rotsol und westl. ein zweiter durch das Ramertal über den Kastenringel (den Sattel zwischen der Aftenzer- und Zcller-Starizen) und das Hölltal nach Weirelboden abscheidet. Im k. k. Gußwerk zweigt sich die Straße nach Weilelboden und Wildalpen westl., und in Maria-Zell die Haltalstraße östl. ab. Das Kl ima dieses von hoben Gebirgen umgebenen und angefüllteu Be- zirkes ist sehr rauh uud die Witterung veränderlich. N.- und NO.-Ninde, zumal vom schneebedekten Oetscher her, durchstürmen die Gegend zu jeder Jahreszeit; herrschend sind aber die von W. und NW. Selbst im hoben Sommer ist man nicht vor Schnee sicher. Der Frühling tritt hier um 14 Tage später ein als in den Gebirgen jenseit der Wasserscheide, und es sieht hier noch ganz winterlich aus, wäbrend in Aflen; schon die ersten Blüten sich reichlich erschließen. In der Regel sind übrigens die Sommermonate sehr angenem und zu Gebirgsausflügen besonders günstig. Nie die Kalte im Winter nicht selten 26" 3t. unter dem Gefrierpunkte erreicht, so steigt anäi die Eommerbize oft über 26 Grad.
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Title
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Author
Mathias Macher
Publisher
Ferstl'sche Buchhandlung
Location
Graz
Date
1860
Language
German
License
PD
Size
11.91 x 20.62 cm
Pages
632
Keywords
Topographie, Kartografie, Statistik
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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