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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Page - 251 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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Amtsbezirk Mnrau. 251 schmalzener Dampfnudel, SchottenkĂ€s. Korn- und Hafer-Talken (GrĂŒze dieser Getreide- alten, welche man frĂŒher in siedendem Waffer aufquellen lĂ€ĂŸt), sind besonders be- liebte Speisen. Außer den gewöhnlichen 3 Hauptmalzeitm wird auch manchmal eine Jause aus Milch, Vrod und Vranntwein gegeben. HauptgetrĂ€nk bleibt immer das Wasser. Die Kirche wird fleißig, das Wirtshaus selten besucht. Die Dienst- boten pfiegt man gleich den Kindern im Hause zu halten und zu kleiden. Auf Reinlichkeit wird aber sehr wenig gehalten. Die grĂ¶ĂŸten Vorurtei le be- stehen in Ă€rztlicher Beziehung. Die hĂ€ufigsten Krankheiten sind hier Rheumatismen und Gicht (Alpengicht). Schwerhörigkeit oder Taubheit ist immer ein Attribut vorgerĂŒckter kretinischer Anlage und des Kretinismus. Blattern, Scharlach und Masern herrschen öfters epidemisch; erstere zeigten sich in den Jahren 1855 und 4856, leztere 1857, der Scharlach 1849 in ziemlicher Ausdehnung. Skrofeln, Tuberkulose und Werelfieber findet man hier nicht, aber um so mehr EntzĂŒndungen der Vrustorgane. Gastrizismen. Gicht, Herzfehler, Wassersucht. sorgunghaus und 1 Stadtarmenhaus in Murau, dann die Armen-Institute in den Pfarren. SanitĂ€tperfonen sind: 2 Doktoren der Med. (in Murau und Turrach), 6 WundĂ€rzte (in Murau, Ranten, Stadel. Predliz, Schöder und Saurau). 1 Apotheker, 8 Hebammen, 1 Tierarzt und 2 Kurschmiede. Abdeker befinden sich in Murau und Stadl, AfterĂ€rzte bei Murau und St. Georgen. «. Katastral-Gemeinden. Die 28 in 12 Pfarren eingeteilten Kat.-Gemeinden sind durch den Mur- sluß in eine nördliche und sĂŒdliche Partie geschieden, von welchen erstere 22 Gm. und 7 Pfarren, die leztere 6 Gm. und 5 Pfarren enthĂ€lt. 2) DieNordpartiedes Bezirkes zerfĂ€llt in die Gnneindengruppen des Ranten- tales, des Katfchtales und des Murtales. Das Ranten-Gebiet beginnt mit der Kat.-Gm. 1) Krak au-HintermĂŒhlen (14.065 I., 539 Bw.), weftl. an der Ealzburger»GrĂ€nze am Preber-Spiz (8657 W. F.). nördl. die Klein-Sölkeralpen mit dem Kiesegg, dem Seckartspiz (7884 W. F.), dem Ruprechtsegg (8172 W. F.) und der Schimpelhöhe der Wasserscheide. Sie hat in der Rantenalpe 3 Seen pon 2 bis 18'/, 3- (Ietachsee) und 35 °/„ unbenuzbaren Boden. Im Orte Krakaueben ist die Pfarre St. Ulrich. Die Gm. 2) Kraka »schatten (2637 I., 295 Bw.) liegt an der Salzburger-GrĂ€nze und sĂŒdl. am Rantenbach mit 1 kleinen See; 3) Krakaudorf östl. von dieser an der Nordostseite des Naches mit der Kurazie St. Oswald. SĂŒdl. daran Meßt sich die Om. 4) Seebach (2760 I., 281 Vw.), und grĂ€nzt mit dem Gschtoder-Nerg (6751 W. F.) an Salzburg; weiter östl. die Gm. 5) Freiberg (1347 I.. 266 Vw.), sĂŒdl. darauf 6) Ranten (1153 I., 364 Bw.) am Rantenbache, mit der Pfarre St. VartolomĂ€, 1 Wundarzt und dem halbverfallenen Schlosse Ranten. Zu dieser Pfarre gehören noch die weiter sĂŒdöstl.
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Title
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Author
Mathias Macher
Publisher
Ferstl'sche Buchhandlung
Location
Graz
Date
1860
Language
German
License
PD
Size
11.91 x 20.62 cm
Pages
632
Keywords
Topographie, Kartografie, Statistik
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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