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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Page - 253 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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Amtsbezirk Murau. 253 welcke an beidm Seiten der Mur nördl. bis Salzburg und südl. bis Kärnten reicht und in der Süd-Part ie angeführt erscheint. Den Schluß dieser Partie bildet 22) Einach am Einachbache, nördl. und weftl. von der Salzburger-Gränze eingeschloffen (4079 I., 329 Vw.). am Fuße der Leitingalpe. Zunächst dem Dorfe Einach steht eine steinerne Säule zur Erinnerung an die Pest vom I. 4617. d) Die Partie der südl. Gemeinden gränzt westl. an Salzburg, südl. an Kärnten und öftl. an den Vez. Neumarkt. Wir beginnen von der westl. Gränze mit der Gm. 23) Predliz (22,045 I., 789 Vw.), welche von Salzburg durch den südl. verlaufenden Wasserscheide - Gebirgzug und den Gränzstein dreier Länder, den hohen Königstul (7375 W. F.) geschieden, das ganze Gebiet des Predlizbaches umfaßt, und südl. durch eben den Königstul, dann den Eisenhut (7721 W. F.) und die Turrackalpen an Kärnten gränzt. Besonders merkwürdig ist dieStangalpe (7140 W. F.) mit einer sehenswerten Höhle (das Freimannsloch genannt) und einem großen Reichtum an Pflanzen- und Muschel-Versteinerungen. Obwol der unproduktive Boden dieser Gemeinde kaum 4"/<, beträgt, so entfallen doch auf jeden Vw. bei 28 Joch, und auf die Üd.-Ml. nur 359 (wenn man die Zal der Verg- bauarbeiter abschlägt, nicht mehr als 284) Bewohner. Das Dorf Predliz, unweit vom Eintritte der Mur in das Land, wo der Predliz- oder Tunachbach in diesen Fluß sich einmündet, bat 1 Pfarr und 1 Wundarzt. Von hier führt eine Straße durch das 4 Stunden lange Predliztal am reißenden Vache fort, nach Turrach. An einer Stelle geht diese Straße durch einen Felsenspalt wie durch ein Thor, und oberhalb befindet sich ein 30 Klft. hoher Weg (S. 64). Die Ortschaft Turrach am südwestlichsten Rande des Oberlandes, im Quellengebiete des Predlizbaches gelegen, mit der fürstl. Schwarzenbergischen Eisen- gewerkschaft, hat 1 Pfarr-Vikariat (St. Josef) wie auch 1 Med. Dr. und Ge- werksarzt. Westl. und südl. bilden der Königstul, die Werchzirm-, Frauenegg-, Rose« tin- und Rotalpen, dann der hohe Eisenhut mit 4 Sem (Turrach-See I8V4 I.) die Gränzen. Ueber dm Eisenhut führt ein in Felsm gehauener Fußweg, der Latt ersteig (Ueberrest einer Römerstraße) nach Kärnten. Hier find ausgedehnte Eisensteinlager von Vraunerzen und Flinzen, welche seit 600 Jahren aus- gebeutet werden, da dieselben schon im Jahr 1256 dem steierischen Sänger Ulrich von Liechtenstein (damaligen Herrn zu Murau) verliehen wurden. Die Erze liegen auf Urschiefergebilden und sind von Uebergangskalk bedekt. Im Han- genden folgt auch abwerelnd Grauwake. Tonschiefer. Glimmerschiefer, selbst Spat- eisenstein u. s. w. Auf Spateisenstein wird in der Kroneggalpe und im Winkel gebaut. Das Eisenwerkspersonal bettägt bei 170 Männer. 24) Die Gem. Stadel (18.646 I.. 1137 Bw.) folgt östl. auf Predliz, reicht südl. an die Gränze Kärntens, und dehnt sich auch an der Nordseite der Mur, wie oben erwähnt wurde, zwischen den Gem. Falkendorf und Einach bis an die Salzburger-Gränze aus. Sie ist größtenteils gebirgig, und hat nur an der
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Title
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Author
Mathias Macher
Publisher
Ferstl'sche Buchhandlung
Location
Graz
Date
1860
Language
German
License
PD
Size
11.91 x 20.62 cm
Pages
632
Keywords
Topographie, Kartografie, Statistik
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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