Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geschichte
Historische Aufzeichnungen
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Page - 271 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 271 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

Image of the Page - 271 -

Image of the Page - 271 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

Text of the Page - 271 -

Amtsbezirk Kmttelfelb. 271 troken. Im FrĂŒhjahr herrschen Nordost-, im Herbst aber Westwinde. Reif bringt oft viel Schaden, grĂ¶ĂŸeren der Hagel, welcher fast jĂ€hrlich einige Gemeinden heimsucht. b. Boden- und Bevölkerung-VerhĂ€l tn isse. Der Bezirk umfaßt 9,g Qd.-Ml. mit 42.387 Vw. in 40 Kat.- (14 Orts-) Gemeinden. Hienach kommen auf jede Üd.-Ml. 1295 Vw. und auf jeden Vw. 7,7 Joch GrundflĂ€che Von dieser ist auĂ€> hier der grĂ¶ĂŸte Teil (38° „) Gras- land, ungerechnet der 10,ß0/„ BrĂ€nde, welche ebenfalls lĂ€ngere Zeit zur Weide dienen. Einen nicht viel geringeren Teil 3 5 ^ nemen die Waldungen ein; 10,7^ sind Aker und 5,? "/> unproduktiver Boden. Der Boden ist fruchbar, in den Ebenen grĂ¶ĂŸtenteils sandig, in der sonn- seitigen Partie teilweise lehmig, in der NĂ€he der Murufer schotterig. Moorige Stellen sind in Flatschach, Vischoffeld und Feistriz. Die Vegetazion. so wie die Wild- und Haustiere sind von denen des Bez. Iudenburg kaum verschieden. Im Lehmboden wird auch Weizen gebaut; Karviol gedeiht besonders ausgezeichnet. In der Mur werden oft bis zu 39 Pfund schwere Kuchen gefangen. Der Menschenschlag und die Bevölkerung ist in den meisten Beziehun- gen so. wie in den westl. Nachbarbezirken, nur kommen hier in den vielen schatt- seitigen GrĂ€ben und Schluchten, besonders in Groß-, Mittel- und Kleinlobming, in Rachau und Glein, viel hĂ€ufiger kretinartige Menschen vor, welche man sogar auch in den sonnseitigen GrĂ€ben von Gail, Bischoffcld, Ingering und Gra- den findet. Die Bewohner beschĂ€ftigen sich vorzĂŒglich mit der Rindviehzucht, doch ist auch der Akerbau uicht ohne Bedeutung. Krankheiten sind hier die- selben herrschend, wie in den westl. GrĂ€nzbezirken. In Knittelfeld kamen i. I. 1850 bei 50 Cholerakranke vor, von welchen 11 starben; Tifus, Blattern, Schar- lach, Masem zeigen sich öfters in einzelnen Gemeinden, erlangen aber selten eine namhafte Ausdehnung. Als WoltĂ€t igkeit , und Krankenanstalten sind inKnittelseld 1 VĂŒr- gerspital, 1 allgemeines Krankenhaus, 1 MĂ€nner-Krankenverein. Die Holzknechte in den HolzschlĂ€gen bilden unter sich Krankenvereine. SanitĂ€tpersonen des Bezirkes sind: 2 Doktoren d. Med. und 1 Apotheker in Knittelfeld. 5 Wund. Ă€rzte (in Knittclfeld. Großlobming. Eeggau, GaU und Moosheim), 9 Hebammen, 1 Tierarzt und 3 Kurschmiede. In Eeggau ist ein Abdeker. AfterĂ€rzte und Kur- pfuscherinen sind im Bezirke 10 bekannt. o. Katastral-Gemeinden. Die in 12 Pfarren eingeteilten 40 Gemeinden sind durch die Mur in eine Nord' und eine SĂŒdpart ie abgeteilt. a) Die Nordpartie enthĂ€lt ĂŒber zwei Dritteile des ganzen Bezirkesund umfaßt besonders die Gebiete des Ingering', Koben;- und Feistrizbaches. Ihre 30 Kat.-Gemeinden reihen sich nach diesen Bachgebieten in folgender Ordnung an einander.
back to the  book Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark"
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Title
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Author
Mathias Macher
Publisher
Ferstl'sche Buchhandlung
Location
Graz
Date
1860
Language
German
License
PD
Size
11.91 x 20.62 cm
Pages
632
Keywords
Topographie, Kartografie, Statistik
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark