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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Page - 304 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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304 Amtsbezirk Vlürzzuschlag. Die großart igen k. k. Eisenwerke sind in den Ortschaften: Albl, Arzbach, Krampen, Lechen und Neuberg verteilt. In Krampen find auch 2 Nerarial-Schmelz» Kfen, zu welchen die Erze aus der Gm. Altenberg bezogen werden. Die Gm. 20) Altenberg (10,007 I., 543 Vw.) liegt nördl. an Neuberg. Die Schneealpe mit ihrem höchsten Punkte, dem Windberg (5991 W. F.). welcher eine großartige Ausficht gewährt, und dem Ameiskogel (5562 W. F.) beherrschen diese Gemeinde und das Quellengebiet der kalten Mürz. Der blaue Eisenhut kommt auf der Schnee- alpe in solcher Menge vor, daß ihm Clusius schon vor mehr als 200 Jahren den Namen „.^.couituui neo iuoutÄuuin" gab. Am nördl. AbHange desselben (in Mitterberg bei der Lahn) ist eine Höhle, in welcher Vergmilch vorkömmt. Im Altenberggrabm, zwischen der Schnee« und der Raralpe, wird ein bedeutender Bergbau auf Spateisenstein betriebm, dessen Lager vorzüglich in Grauwake streichen. Die Gm. 24) Mürzsteg (20,054 I., 4483 Bw.) ist die südwestlichste des Bezirkes. Sie folgt auf Altenberg und Neuberg, gränzt westl und nördl. an den Vez. Maria-Zell und südl. durch den Hochveitsch an den Vez. Afienz. Im Orte Mürzsteg (2200 W. F.), wo der Dobreinbach in die Mürz tritt, sind große Eifenwerke, 1 Kurazie und 4 Gewerkswundarzt. Wasserfalle bilden die Bäche in der Pechalpe, im Königs« und Trögeltal und beim todten Weib. Versumpfungen finden sich im Naßkör, wo ein nicht unbedeutender Bach entspringt, und beim so» genannten Durch fa l l wieder versinkt. Am Fuße des Niederalpels ist ein Eisen- schmelzwerk. Der Weg von Mürzsteg über Scheiterbodm führt zum Wafserfall beim todtenWeib am linken Mürzufer. in einer grotesken Felfenschlucht, wo die Mürz zwischen senkrecht abfallenden Felswändm sich durchwindet, an welchm hölzerne Nrüken angebracht find. Höhlen befinden sich in der Rettelmauer, im Höllgraben unter der Salzwand und nächst der Teufelsbadstnbe. (S. 66.) Im Naßkör ist ein großes Torflager, welches für die k. k. Eisenwerke ausgebeutet wird. In der Ortschaft Tebrün find im Rettenbach- und Steinlogel Eisengruben, wo mächtige Lager von Spateisenftein im Grauwakmschiefer von Abend gegen Morgm streichen, hier kommt auch weißer Spateismstein (Ankerit) vor.
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Title
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Author
Mathias Macher
Publisher
Ferstl'sche Buchhandlung
Location
Graz
Date
1860
Language
German
License
PD
Size
11.91 x 20.62 cm
Pages
632
Keywords
Topographie, Kartografie, Statistik
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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