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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Page - 317 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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Hauptstadt Graz. Bodenerzenguiffe. 317 wähnten Murarme (S. 3 46) in der Nabe der Fuhrwesenskaseme ab. und tritt bei Liebenau aus dem Grazer-Weichbilde, ohne irgend ein Wasserwerk in Bewegung zu sezen. o) Nebenbäche der Mm im Stadtgebiete sind: 4) Der Schökelbach, welcher aus den südlichen Gehängen des Schökel kommend, am Graben sich in den Mühlbach ergießt - 2) der Kroisbach (Krebsbach), auch Maria-Troster-Bach, welcher durch das Tal von Maria-Trost zufließend, die Gemeinden von Geidorf und St. Leonhard berührt, die vom Stiftingbache vergrößerte Ragniz (die windische Benen- nung von Krebsbach) aufnimmt, unter dem Namen Grazbach die Gemeinde Schörgelgaffe bewässert, der Gemeinde Grazbach den Namen gibt. und im soge- nannten Pumperwaldl in die Mur mündet; 3) das Münzgrabenbachel. welches nur zur Wiesenbewässerung dient. Alle diese Bäche versiegen im Sommer oft gänzlich, werden aber nicht selten, besonders nach heftigen Gewitterregen, reißend und treten aus ihren Ufern. ä) Quellen und Brunnen. Oberflächlich hervorbrechende Quellen sind im Grazer Weichbilde nur auf dem Rosenberg und dem Rukerlberg vorhanden. Eine außerhalb desselben in der Nähe von Maria-Grün auf dem Rosenberge ent- springende Quelle wurde schon vor beinahe 300 Jahren durch Röhren in die Stadt geleitet, und spendet noch gegenwärtig in der k. k. Burg, im allg. Kranken- und im Priesterhause durch lebendige Brunnen ihr reines, erfrischendes Trinkwaffer. Die Zal der gewöhnlichen Pumpbrunnen beläuft sich auf mehr als 2600, so daß beinahe jedeS Haus seinen eigenen Brunnen hat. In den tiefer gelegenen Teilen findet man schon in einer Tiefe von 5 Klaftern ergiebige Vrunnquellen; in dm höherm Par- tien zeigen sich solche erst in einer Tiefe bis zu 10 Klaftern, ja ein Brunnen am Fuße des Schloßberges mißt 47 Klafter, und der Brunnen auf dem Schloßberge selbst 49 Kl. 3 Fuß. Am reinsten und gesündesten ist das Waffer der natürlichen Quellen der Anhöhen, zumal des Rukerlberges. in dessen Nähe auch das beste Brunnenwasser vorkommt. Ueberhaupt ist das Trinkwasser in ganz Ostgraz klar, frisch und gesund, in manchen Gegenden der Murvorstadt jedoch von minderer Güte. Oeffentliche Brunnen gab es vor 45 Jahren noch über 60; die Zal derselben hat aber seither sehr abgenommen. Am Rosenberg (in Geidorf) entspringen Sauerbrunnauellen, welche vor- züglich zu Bädern benüzt, und daher unter dem Artikel „Badeanstalten" näher bezeichnet weiden. y) Teiche waren früher mehre vorhanden, deren Eisflächen besonders im Winter zum Schlittschuhlaufen und zur Eisgewinnung benüzt wurden; gegenwärtig bestehen nur wenige mehr, wie der schöne Teich in Rosenhain, derHilmerteich mit seinen herrlichen Anlagen (an der Gränze des Weichbildes der Stadt), dann ein kleiner Blutegelteich des Herrn Apothekers Petrich auf dem Rosenberge. 4 . Bvdenerzeugnif fe. Graz schließt innerhalb seiner Gemarkung einen namhaften Teil landwirt- schaftlich benüzten Bodens ein, und wir können auch hier die Vergnügungen nicht
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Title
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Author
Mathias Macher
Publisher
Ferstl'sche Buchhandlung
Location
Graz
Date
1860
Language
German
License
PD
Size
11.91 x 20.62 cm
Pages
632
Keywords
Topographie, Kartografie, Statistik
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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