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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Page - 320 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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320 Hauptstadt Graz. Bauten. aus N. und NW. auf, und im Durchschnitte entleeren sich 42 bis 45 derselben jährlich über der Stadt. Nach zwanzigjährigem Durchschnitte kommt über Graz und feine Umgebung jährlich ein bedeutendes Hagelwetter und streicht meistens von Gösting über Liebenau hin. Großes Erdbeben ist selten, kleinere lamm allein von 4837 bis 4842 vier, und seither noch mehre vor. Die Abweichung der Magnetnadel wird von Dr. Polsterer auf 43°, 50 M. und die Länge eines richtigen Pendelschwunges auf 45,272 Linien ange« geben. Der längste Tag ist in Graz 45 Stunden 52 Minuten, der kürzeste 8 Stunden 26 Min. Die östlichen Hügel verzögern (nach Polsterer) den Sonnen» Aufgang um 5 Minuten und die westlichen Verge beschleunigen den Sonnm»Unter° gang um 45 Min. IH. Topograsische Skizze der Stadt und ihres Weichbildes. ,. Allgemeines Die Stadt ist durch almäligen Anbau an die sonnige» Partien des Schloß« berges schon in sehr früher Zeit entstanden, und war bis in die neueste Zeit eine bedeutende Festung. Von den älteren Anlagen ist besonders in der Sporgaffe. in den drei Sakgaffen und in der Schmiedgaffe u. s. w. noch Manches übrig. Nun ist Graz im Zuge eine ganz moderne Stadt zu werden. Die Vergfestung ist b> reits in einen schönen Park umgestaltet, und die Kanonm derselben dimen nur mehr zu Feuerfignalm. Die innere Stadt hat schon den größten Teil ihrer Festung« mauern verloren, und der Rest wird bald den schönsten Häuserreihen und luftigsten Gassen Plaz machen. Die tiefen Stadtgräben sind größtenteils verschüttet und an ihrer Stelle die schönsten Wandelpläze. Stadt und Ostvorstadt werden in kurzer Zeit nur mebr durch das große Glacis zertrennt erscheinen. Selbst die Endpunkte der Porstädte verlieren almälig ihren dorfartigen Charakter. Die meisten Neubauten find seit dem Jahre 4827 entstanden. Im Jahre 4826 zälte man (nach Polsterer) nur 2650 Häuser im ganzen Weich, bilde; i. I. 4842 »öar die Zal derselben (nach Dr. Schreiner) auf 3038, sohin in 46 Iahrm um 388 gestiegen. Das Handbuch des Herzogtums Steiermark vom Jahr 4855 weiset in seinem Häuserschema der Hauptstadt bereits 3362 Num« mern aus, wonach sich diese Häuserzal in 42 Jahren wieder um 324, also in noch steigender Progression vermehrt hat. Diese Vermehrung beträgt in beiden Perioden (28 Jahren) zusammen 27 "/<,. und gegenwärtig, wo die Neubautm lebhaft fortgesezt werden, ist die Häuserzal schon viel über 3400 gestiegen. Die Zal der Gaffen und Pläze hat sich gegm die Angabe im „Gemälde von Graz" v. I. 4842 bis 4854 von 232 auf 254 (um 22) gesteigert. Nach dm ein« zelnm Katastralgemeinden (Vierteln) hat die innere Stadt in dieser Zeit u» 24. St. Leonhard um 444 (50«/<>). die übrigen 5 Gemeinden der Ost-Nor« stadt aber zusammen nur um 446 Häuser zugenommen, so daß die Hsnselzuname
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Title
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Author
Mathias Macher
Publisher
Ferstl'sche Buchhandlung
Location
Graz
Date
1860
Language
German
License
PD
Size
11.91 x 20.62 cm
Pages
632
Keywords
Topographie, Kartografie, Statistik
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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