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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Hauptstadt Graz. Ioanneum. Z^^ Vorgetragen wurden diese Gegenstände von den ordentlichen Professoren Dr. Fr. Hruschauer (Chemie) und Dr. Oskar Schmidt (Zoologie und ver- gleichende Anatomie), dann den Professoren des Ioanneums Dr. Georg B i l l (Botanik) und Dr. Eigmund Aich born (Mineralogie), als Supplenten. Im ganzen Jahre wird täglich von 4 bis 8 Ubr Abends vom Lehrer der Turnkunst, Dr. Schreiber, für Studirmde der Universität Turn-Unter richt erteilt. Wissenschaftliche Hi l fmit tel der Universität sind: 1) die Universität« Bibliothek, deren Vücherschaz von mehr als 34,000 Werken von 8 bis 2 Uhr Jeder- mann offen steht, und welche durch eine jährliche Dotazion von 600 fi. in der Lage ist, fortwährend neue Werke anzuschaffen; 2) das Malische Kabinet; 3) das natur. historische Museum, und 4) das chemische Laboratorium. b. D a s k. k. akad emisch e G imnas ium. Das akademische Gimnasium gehört eigentlich zum Körper der Universität, und war ursprünglich nichts anderes, als die im 1.4278 gegründete Fr ei schule des teutschen Ordens am Lee ch. Es ist gegenwärtig, wie alle Gimnasien der östr. Monarchie, in ein Unter- und Ober - Gimnasium mit je 4 Jahrgängen eingeteilt, und hat 9 ordentliche Lehrer. Diese Lehranstalt befindet sich ebenfalls in den Universität-Gebäuden. (Näheres S. 445.) o. Die st. stand, polytechnische Lehranstalt des Ioanneums. Das Ioanneum. welcbes nach seinem edlen Gründer, Erzherzog Johann von Oestreich, diesen Namen führt, wurde als vaterländische Lehranstalt von den Herren Ständen des Landes dotirt. und trat i. I. 4844 ins Leben. Erzherzog Johann schenkte dem Museum seine reichen naturhistorischen Sammlungen, gründete die Bibliothek, und widmete eine beträchtliche Summe für die jährlichen Unterrichts« kosten aus eigenen Mitteln. Zalreiche und großartige patriotische Geschenke und Vermächtnisse erhoben dies Institut zu einer glänzenden Höhe, und die Gründung der k. k. steirischen Landwirtschaft-Gesellschaft, des st. Industrie-Vereines, der st. geognostischen Gesellschaft, des Lese-Vereines :c. ging von diesem Institute aus. Wir wollen das Ioanneum a) als Lehranstalt und d) in Bezug auf die Lehrmittel-Sammlungen näher betrachten. a) Die Lehranstalt. Vortrage an dieser Lehranstalt besorgen 40 ordent- liche Professoren und 2 Assistenten. Es werden gelehrt: 4) Mineralogie und Geognosie in 2 gesonderten Kursen zu einem halben und einem ganzen Jahre; 2) Zoologie durch den Winter« und Sommer-Semester; 3) Botanik im Sommer nebst praktischen Uebungen; 4—6) Elementar- und höhere Mathematik und Mechanik; 7) theoretische und analitische Chemie durch das ganze Jahr, nebst Uebungen im Laboratorium; 8) Elperimental-Fisik und 9) Landwirtschaft-Lehre durch das ganze Jahr; 40) Bergtechnik, Markscheidekunst und 44) technische Hüttenkunde, Probir« lunst :c. Der gesammten Lehranstalt steht ein Kuratorium uud ein Studien« Direktor vor.
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Title
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Author
Mathias Macher
Publisher
Ferstl'sche Buchhandlung
Location
Graz
Date
1860
Language
German
License
PD
Size
11.91 x 20.62 cm
Pages
632
Keywords
Topographie, Kartografie, Statistik
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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