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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Page - 375 -
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Page - 375 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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Hauptstadt Graz. Das Priesterspital «. 375 Pfründlerinen besorgen die Reinhaltung der Stuben und die Wege der besonders Schwachen oder leicht Erkrankten, und haben dafür täglich jede 3 kr. KM. Zulage. AerztlicheHilfe leisten 4 bestallter Arzt und 4 Wundarzt. Die Medikamente werden aus dem Institutsfonde vergütet. Ein eigener Priester liest täglich in der Svitalkirche für die Pfründler die Messe. Das jährliche Einkommen des Spitales beträgt 7000—8000 fi. KM. Die Administrazion der Spital- stiftung steht unter Aufficht der politischen Behörde. « Das Priesterspital Nuf Anregung des Hochw. Fürstbischof!. Konsistoriums in Graz haben die Priester der Seggauer-Diözese vor wenigen Jahren zur Errichtung eines Priesterspitals in Graz sich geeiniget, und die woltätigen Spenden waren so er- giebig, daß gleich ein geeignetes Haus im Viertel Lend angekauft, und die Anstalt schon i. I. 4856 ins Leben gerufen werden konnte. Nach dem öffentlichen Ausweise v. I. 4857 waren 63 Gründer und 249 Mitglieder des Priester-Krankenvereins. Im Hause befanden sich 8 Krankenzimmer eingerichtet und 6 besezt. Von den Kranken wurde 4 entlassen und 4 starb. Nach der öffentl. Rechnunglegung v. I. 4858 betrugen die Emnamm 4545 fi.. die Ausgaben 4604 ft.. und das Vermögen der Anstalt 5247 fi. KM.; am Hause haftete noch eine Schuld von 7500 fi. KM. 3 Krankenz immer e in iger geistl ichen Ansta l ten . Hieher gehört das Priesterhaus und das Knaben-Seminar (Nugustineum). Im Priesterbau se sind für Kranke 2 Zimmer eingerichtet, eines mit 2, das andere mit 9 Betten. Ein bestellter Hausarz t mackt tägliche Besuche. Im Knabenseminar sind ebenfalls 2 Krankenzimmer. Leicht Erkrankte werden im Schlafzimmer ärztlich behandelt. Die Sterblichkeit in diefen Instituten ist ganz unbedeutend. 4. Die Hofspital-2tiftnng. Dieses von Kaiser Ferdinand 1. für gebrechliche, nicht pensionirte Indivi- duen des minderen Hosstaates i. I. 4564 gegründete Institut batte nächst der Stadtpsarre ein Haus für 42 männliche und 42 weibliche Pfründler. Seit Reformirung desselben i. I. 4787 beziehen die auf 20 Individuen reduzirtm Pfründler blos ein Almosen in Geld, welches gegenwärtig in tägl. 6kr.ÄM. l40'/2 kr. östr. W.) besteht. Das Fondsvermögen beträgt 40,500 fi. Die Verleihung der Etiftungpläze, auf welche jeder arme Bewohner der Hauptstadt Anspruch hat, geschieht über Vorschlag der Etadtpfarre durch die k. k. Landesstelle. Z. Die Waisenanstalt. Die Gründung dies, er Anstalt ist nicht bekannt. Sie war einst reich dotirt, und bestand in der Feuerbachgasse der Murvorstadt. Ein Mathias Schäffer soll i. I. 4679 dem Waifenhause über 87.000 fi. vermacht haben; doch wurde
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Title
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Author
Mathias Macher
Publisher
Ferstl'sche Buchhandlung
Location
Graz
Date
1860
Language
German
License
PD
Size
11.91 x 20.62 cm
Pages
632
Keywords
Topographie, Kartografie, Statistik
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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