Page - 406 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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4yß Da« Murstro»-Gebitt.
der Vereinigung der Lasniz und Sulm zu dem interessanten Sausal« Wringe»
birge. Vom Koralpen-Speiklogel, den Värental-, See- und Schwanberger-
Alpen geben zalreiche Verzweigungen aus. welche sich zwischen der Sulm und dem
Saggabache bei Vurgstall verlieren- der westliche Hauptzug dieses Gebirges aber
sezt sich nach S. zum Radelberg fort. Ein Zweig der Koralpen zieht noch an der
westl. Gränze bis zur Dräu, und endet bei Hohenmauten. Vom südl Kreisgränz'
Gebirgzuge und der Wasserscheide zwischen der Mur und Dräu verlieren sich
die nördl. Niederungen zwischen Eibiswald «nd Arnfels im S«ggatal, und gehen
zwischen dem Heiligengeistberg und dem Platsch, bei Leibniz und Ehrenhausen
der Mur zu. Von dem Wasserscheidezuge zwischen der Mur und Raab
zweigen sich vom Ossertogel bis zum Schäkel zuerst der Hoch-Trotsch gegm
Pfannberg und die Eemriacher Berge gegen Peggau zum Murtale hinab. Die
Niederungen des Schökel verlaufen zwischen dem Roitschgraben und dem Echokel»
bach gegen die Mur hin; die Grazer-Verge aber zweigen sich erst von dem weite-
ren Verlaufe des Wasserscheidezuges zwischen Rinneg und Koller (Laimberg) almä-
lig gegen W. ab. Im weiteren Verlaufe vom Laimberg bis nach Ungarn gibt
diese Wasserscheide südwestl. gegen dle Mur vom Schemmerl einen langen Hö-
henzug zwischen dem Ferbesbach und dem Stiesingbach bis Allerheiligen und Wei-
ßenegg bei Wildon; einen zweiten vom Mittereggberg nach St. Georgen uud
Laubegg zwischen dem Stiefing- und Schwarzenbach; eiuen dritten vom Hochegg
(Königsberg 4482 W. F). zwischen dem Schwarzau- nnd Eastbach bis zu den
ßbenen gegen Brunnsee uud Muregg; ferner die Vergzüge zwischen dem Otters»
bach und Gnasbach. zwischen diesem und dem Sulzbach. mit der Stradnerhöhe.
Dann erheben sich die vulkanischen Gleichenberge (1888 W. F.), und geben
südl. den Kochftraden (4916 W. F.). und den Klöchberg (1342 W, F.) gegm
Radkersburg, endlich den Kapfenstein (1488 W. F.) an der Gränze von Un-
garn ab.
Die Gewässer wurden im I. Teile (S. 42) bis auf die Flußgeblete der
Kainach und Sulm übersichtlich beschrieben. Diefe lezteren werden, wie gesagt,
durch den von der Hebalpe bis Wildon hin streichenden Wafferscheidezug getrennt.
Das Flußgebiet der Kainach umfaßt die obere Westpartie des Grazer-
Äreises bis zur Hebalpe, von welcher die kleine Wasserscheide über den Reinischko»
gel. das Eibel« und den Strauskogel (S. 405) an Mooskirchen vorbeizieht und mit dem
Wildonerberg endet. Die Kainach entspringt in den Glein- und Roßbachalpen,
vereinigt seine Bäche vor dem Dorfe Kainach, durchströmt das obere, ziemlich
schmale Kainachtal, tritt bei Altkainach in das Bereich der großen Steinkohlenlager
von Hoitsberg und Köstach, vereinigt sich oberhalb Voitsberg in der Ebene von
Obergraden mit dem Gradenbach, und wird dadurch zum Fluße. Von hier durch'
zieht sie, begleitet von der Köfiacher-Eisenbahn, das breite kohlenreiche Voitsberger-
Tal, paffirt bei Krems eine enge Schlucht, und rauscht im schmalen Kremstale
über Kies und Felsentrümmer an der Ostseite der Eisenbahn bis zur Gaffelmühle
in Gaisfeld, von wo sie mit der reißenden Teigitsch vereiniget, wieder ein
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Title
- Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
- Author
- Mathias Macher
- Publisher
- Ferstl'sche Buchhandlung
- Location
- Graz
- Date
- 1860
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 11.91 x 20.62 cm
- Pages
- 632
- Keywords
- Topographie, Kartografie, Statistik
- Categories
- Geschichte Historische Aufzeichnungen