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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Page - 478 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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478 Amtsbezirk Pöllau. fendorf über Eichberg noch Vorau. und über Lafniz. Waldbach und St. Jakob nach Rettenegg, endlich von Hartberg durch Pöllau über die Höhe zwischen dem Egg« und Zeiseleggberg nach Miesmbach und rechts über die Verghöhm nach Rattm. , . Amtsbezirk Pö l lau ». Uebersicht. Der Bez. Pöllau ist von den Bezirken: westl. Birkfeld, Weiz und Gleisdorf, füdl. und östl. Hartberg, nördl. und öftl. Norau begränzt. Er bildet zum größten Teil ein von hohen Gebirgen geformtes Kesselt«! mit dem Quellengebiete des westlichen Savmbaches. Das Egg. und Zeiselegg-Gebirg in NW.. der hohe Rabenwald in SW. und der Masenberg in NO. bilden einen schönen Horizont, in. dessen Mittel« punkte der Markt Pöllau liegt, während gegen SO. das freundliche Savental sich öffnet. Gegen S. greift der Vezirl über dm Rabmwald in das Feiftriztal über. Dieser Halbkreis von Gebirgm besteht aus lristallinischm Schiefern. Das ziemlich breite Auswaschungtal der Savm hat Diluvial» und Alluvial'Sedimente. und im Feistriztale schließen sich südl. von Stubenberg terziäre Formazionen an. Das Hauptgewäffer bildet das Quellengebiet des westl. Eavmbaches (Safmbach). welches den ganzen großen Gebirgleffel von Pöllau einnimmt. Die kleine Partie südl. von Rabmwald wird von der Feistriz und einigen kleinen Bächen bewässert. Das Klima ist dem von Weiz ähnlich, jedoch milder, da hier die Hoch« gebirge fehlm. Die herrschenden Winde sind NO. und SW., seltener NW. Der Temperaturwerel ist häusig und grell. Hagel erscheint beinahe jährlich. Die Jahres« zeiten find wie im Bez. Weiz. d. Boden- und Bevölkerung-Verhäl tn isse. Der Vez. Pöllau umfaßt 3 Qd.'Ml. und 9884 Bw. in 22 Katastral« und zugleich Orts-Gm. und 5 Pfarren. Auf jede Qd.-Ml. lommm 3234 Vw.. und auf jedm Nw. 7 I. Vodmßäche. Die Bevölkerung ist ziemlich gleichmäßig verteilt, so daß selbst in den Gebirggemeindm kaum 4 Joch und nur im Markte Pöllau weniger als 4 Joch auf jedm Bw. entfallen. Die Gebirge enthalten durchgehend« kriftallinifchen Schiefer, vorzugweise Gneis. Dieser erhebt sich im Masenberg auf 3964, und in der Geigmsteinwand des Rabenwald auf 4025 W. F. Die Beschaffenheit des Gneisgesteines ist sehr mannigfaltig. vorwaltend dünnschieferig und kleinkörnig, der Feldfpat fein verteilt, aber dominirmd. Im Werel mit Glimmerschiefer ist diefer dem Gneisteriain unter- geordnet. Glimmerschiefer und großfaseriger Gneis gehm oft ineinander über. Wo der Glimmer überwiegt, nimmt der üuarzgehalt zu. auch finden sich nicht seltm eisenreiche Granatm eingesprengt. Auffallend quarzreich ist das Gestein in einigen Punkten der Gemeinde Prätis. Am Pöllauberge ist im grobfaserigen Gneis nebm dem Feldspat auch viel Glimmer vorbanden; man bemerkt denselbm auch um St. Johann und Herberstein am Kulmbeige, wo die Feldspatkristalle oft über zollgroß find. Das Auftreten solcher Gneismaffm erscheint hier in einer gewissen
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Title
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Author
Mathias Macher
Publisher
Ferstl'sche Buchhandlung
Location
Graz
Date
1860
Language
German
License
PD
Size
11.91 x 20.62 cm
Pages
632
Keywords
Topographie, Kartografie, Statistik
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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