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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Page - 480 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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480 Amtsbezirk Pölla«. Herrschende Krankheiten find hier die Rheumatismen und Katarrhe, wie im Vez. Weiz, und Herzfehler (Vergrößerungen. Klappen- und Ostienfehler) kommm in großer Zal vor, wahrscheinlich in Folge schwerer Arbeiten an den steilen Bergen und der vielm Verkühlungen durch den grellen Temperaturwerel. Als Epidemien traten einigemal Scharlach und Blattern, seltmer Tlfus und Ruhren auf. Im Jahr 4851 herrschte der Scharlach im Markte Pöllau und in den nahm Gemeinden in ziemlicher Ausdehnung. 4855 der Tifus bei St. Johann, 1856 die Mattem in Rabenwald und den nahen Gebirgsgemeinden, dann die Herbstruhr in Voggenberg und Obertiefmbach. Als Woltät igkeit - AnstaIt ist nur das Vürgerspital in Pöllau zu nennen. Das Sanitätpersonale besteht aus 2 Dokt. d. Med. (in Pöllau und Stuben- berg), 1 Apotheker (in Pöllau), 4 Wundärzten (2 in Pöllau und 2 in St. Johann). 5 Hebammen und 1 Kurschmied. Auf 1 Doktor der Med. kommm 4942. auf 1 Chirurgen 2471 und auf 1 Hebamme 1976 Vw. Zwei Afterärzte stehen in großem Rufe. In Untertiefenbach ist 1 Abdeker. 0. Katastral-Gemeinden. Die Gemeinden des Vez. Pöllau gruppiren sich nach den Waffergebieten und Pfarren, und werden in 2 Hauptpartim, nämlich in die des Savenbach- und des Feistrizfluß-Gebiet geteilt. Die Part ie des Savengebietes zerfällt in die Gmppm der Pfarren Pöllau, Pöllauberg und Kaindorf. a) Die Gruppe von Pöl lau nimmt das ganze westliche und nördliche Quellmgebiet der Saven ein, und hat von S. nach N. und O. in bogenförmiger Reihe die gebirgigen Gemeinden: 1—6) Schönau, Hinteregg, Rabenwald. Winkel, Köppelreit und Prätis (11,682 I., 2763 Vw.). dann in der Mitte dieses Gebirgkeffels von N. gegm S. die 3 Tal-Gm. 7—9) Obersaven. Pöllau und Winzendorf (3479 I, 1660 Vw.). Der M a r k t P ö l l a u , mit 786 I. und 801 Nw.. hat im großen Gebäude des einstigen Vmediktmelstiftes die Kanzleien des k. k. Bezirksamtes, und die De« kanatspfarre- dann ist bier ein Armenspital für Gemeindeangehörige, 1 Dokt. der Medizin. 1 Wundarzt und 1 Apotheker. In der Gm. Pöllau, 500 Schritte südöstl. vom Markt, ist eine Quelle, welche beim Volke als äußerliches Augen- heilmittel gilt. Das Wasser ist vollkommm ungmießbar und dem deftillirtm ähnlich. In der Gm. Winzendorf befindet sich beim vulgo Amesbauer ein stark hid roth ton- haltige r Hausbiunn, welcher zu gewöhnlichem Hausgebräuche benüzt, keine arz- neiliche Wirkung hervorbringt (S. 59). In Schönau sind 2 Teiche, d) Die Gruppe von Kaindorf schließt sich gegen S. an obige Gemeinden an mit den zur Pfarre Kaindorf gehörigen 3 Gm. 10—12) Hoflirchen, Obertiefmbach und Nntertiefenbach an den südl. Ausläufern des Rabenwald (2596 I., 1178 Bw.). o) Die Gruppe von Pöllauberg mit den Gm. 13—15) Zail bei Pöllauberg, Ober-Neuberg und Nnter-Neuberg (5836 I., 1916 Nw.) llegt an den westlichen Ausläufern des Mafenberg. Auf dem mittleren dieser Ausläufer, in der Gm. Ober-
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Title
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Author
Mathias Macher
Publisher
Ferstl'sche Buchhandlung
Location
Graz
Date
1860
Language
German
License
PD
Size
11.91 x 20.62 cm
Pages
632
Keywords
Topographie, Kartografie, Statistik
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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