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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Page - 492 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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492 Amtsbezirk äirchbach. Raab, der Feiftriz und der Lafniz ein, welche beiden lezteren sich erst unterhalb Fürstenfeld mit einander, und dann bei St. Gotthard in Ungarn mit dem Raab- gebiete vereinigen. Dieser Distrikt besteht aus den 4 Amtsbezirken: Kirchbach. Feldbach. Fehring und Fürstenfeld, und greift in den drei ersten Bezirken am Wasser« scheidt'Vergzug auch in das Stromgebiet der Mur über. Er hat einen Flächen- räum von 47„ Qd.-Ml. und 75.648 Vw. in 475 Katastral- (145 Orts-) Gm. Auf jedeOd.-Ml. kommen 4424 Bw., und auf jeden Vw. 2,2 Joch. In geogno- stischer Beziehung ist dieses terziäre Hügelland nicht nur durch rein neptunische Niederschläge, sondern auch durch vulkanisch-neptunische Gebilde merkwürdig, aus welchen vortreffliche Heilquellen hervorsprudeln. Die klimatischen und atmosfärilischm Verhältnisse dieses Distriktes sind die der mittleren Südpartie des Grazer-Kreises überhaupt. Die Luft ist mehr feucht, die vorherrschenden Luftströmungen kommen von N. und NW. Die atmosfärilischm Niederschläge sind bedeutend. Reif zeigt sich gewöhnlich Anfangs Mai. selten im Herbst. Gewitter kommen in der Regel aus NW., und richten oft bedeutende Verwüstungen an. Tiefer und lang anhaltender Schnee ist eine Seltenheit. Die Täler der Lafniz. Saven. Ilz und Raab find stellenweise etwas sumpfig, und be- wirken durch ihre Ausdünstungen häufig Fieberkrankheiten. Die trokenen Jahre find immer fruchtbarer als die nassen. Die mittlere Temperatur steht zwischen - l - 8 und 8,3° R. Die Vegetazion ist lebhaft. Der Frühling tritt im März ein, und ist zeitweise frostig, fast immer naßkalt. Der gewöhnlich sehr heiße Sommer ist reich an Gewittern. Im September beginnt der freundliche Herbst, welcher aber bald neblig und feucht wird. Im Dezember tritt der Winter ein. Er ist Anfangs naß- kalt, von Schneegestöber begleitet; erst im Jänner kommt anhaltender Schnee mit trokener Kälte; auch der Februar bringt oft noch viel Schnee, wird aber gegen Ende fast immer naßkalt. Als Straßen und Verbindungwege sind in diesem Distrikte zu bezeichnen: 4) Die Poststraße von Gleisdorf über St. Margareten. Feldbach und Fehring nach St. Gotthardt in Ungarn, dann von Gleisdorf über Ilz und Fürstenfeld nach Könnend in Ungarn; 2) die Nezirkstraßen: von Feldbach über Studenzen und den Schemmerl nach Graz, über Kirchberg nach Kirchbach im Schwarzautal, über Paldau in das Sasttal, über den Wartberg nach Gnas, über Hainfeld nach Gleichen- berg im Stradental. und über Fehring nach Kapfenftein und Hochstraden im Mur- gebiete, dann nördl. über Rieggersburg nach Ilz; 3) viele Gemeindestraßen und Wege durch alle kleinen Bachtäler in die benachbarten Ortschaften. ,. Amtsbezirk Kirchbach. ». Ueber f icht. Dieser Bezirk liegt größtenteils an der Südseite der Wasserscheide im Mur« gebiet, und hat nur 2 Gm. nördl. im Gebiete der Raab. Er gränzt nördl. und östl. an den Vez. Feldbach, westl. an die Bezirke Umgebung Graz und Wildon,
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Title
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Author
Mathias Macher
Publisher
Ferstl'sche Buchhandlung
Location
Graz
Date
1860
Language
German
License
PD
Size
11.91 x 20.62 cm
Pages
632
Keywords
Topographie, Kartografie, Statistik
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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