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Historische Aufzeichnungen
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Page - 495 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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Amtsbezirk Feldbach. 495 der vom Raisberg herabkommende Zug in N., durchstreichen den Vez. in östl. Richtung. Der erstere, mĂ€ĂŸig hoch, erhebt sich mit den oulkanisch-neptunischen Gleichenberger- Kögeln, an deren sĂŒdl. AbhĂ€ngen die ausgezeichneten Gleichenberger-SĂ€uerlinge ent- springen, aus 1888 W.F. Der nördl. Zug zweigt, Feldbach gegenĂŒber, den Vasalt- felsm von Rieggersburg (1620 W. F.) ab. Das Klima ist milde, die Luftströmung herrschend von W. AtmosfĂ€rische Niederschlage sind bedeutend, Gewitter hĂ€ufig mit starken RegengĂŒssen und öfterem Hagel (m Rieggersburg 27mal in 30 Jahren). Nach Dr. Adler's 14jĂ€hrigen Aufzeichnungen ist der mittlere Barometerstand 332 W. L., und der mittlere Ther- mometerstand ^- 8« ĂŒ. Der Winter ist kurz. Schnee fĂ€llt selten vor Weih- nachten, wenigstens bleibt der vorher gefallene selten liegen. Der im MĂ€rz ein- tretende FrĂŒhling wird manchmal zu einem Nachwinter. Der Sommer ist meist sehr heiß und troken, und der milde, freundliche Herbst ein wahrer Nachsommer. d. Boden- und Bevölkerung-VerhĂ€l tn isse. Der Bezirk Feldbach hat 6,, Üd.-Ml. und 30.013 Bw. in 63 Katastral- (54 Orts-) Gm. und 11 Pfarren. Auf jede Qd.-Ml. kommen 4764 Vw. und auf jeden Vw. 2,, Joch. Der Boden gehört, wie schon gesagt wurde, zur terziĂ€ren Formazion mit rein neptunischen und vulkanisch-neptunischen Sedimentbildungm, dann mit abnormen (Basalt- und Trachit-) Bildungen. Die neptun ischen Sedimente ziehen von den sĂŒdöstl. Niederungen der Hochgebirge bis nach Ungarn hinein, und bestehen aus vorherrschend gelblichem, glimmerigen ĂŒuarzsand, in der NĂ€he des vulkanischen Gebietes mit Vasaltkörnern gemischt; dann Sandstein, meist mit Kalk gebunden, welcher stellenweise in Grob- kall ĂŒbergeht; ferner Tonmergl (Opoch) und zalreiche AbdrĂŒke und Versteinerungen v«m Seetieren und Vegetabilien. Die vulkanisch-neptunischen Gebilde, nĂ€mlich AbsĂ€ze aus dem Meere, zu welchen sich vulkanische AuswĂŒrfe gesellten, beginnen vorzĂŒglich erst bei Gnas, Gleichenberg und Rieggersburg. Die TrĂŒmmergesteine gehören zu der Abteilung des Basalt» oder Trapp-Tuffes und des damit nahe verwandten Peperins. Sie haben hin und wieder auch organische EinschlĂŒsse. Im dichten Vasalt, so wie im Basalt- Tuffe, findet man Olivin und Cbrisolit. Als abnorme Bildungen zeigen sich vorzĂŒglich der Basalt-Tuff des Rieggersburger-Felsens und der Trachit der Gleichen- berger-Kögel y. Basalt-Tuffmaffen sind auch im Röhrlkogel, am Auersberg. am Feldbacher-Kalvarienberge; der Steinberg bei Feldbach fĂŒhrt aber dichten Basalt. Der Boden ist grĂ¶ĂŸtenteils lehmartiger und lettenartiger, glimmeriger Ton« bodm. Er enthĂ€lt bei Feldbach 40«/<) sehr feinen Sand, 56«/<, Ton, etwas Kalk und 2,^«/y Humus, dann bei Rieggersburg 35"/„ stark glimmerigen Sand. 42"/» Ton, etwas Kalk und i .^/y Humus. An Bodenerzeugnissen kommen hier ') Partsch, geognoftische Skizze, in Dr. Langer'S Heilquellen des Thales Gleichen - berg. Graz l836.
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Title
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Author
Mathias Macher
Publisher
Ferstl'sche Buchhandlung
Location
Graz
Date
1860
Language
German
License
PD
Size
11.91 x 20.62 cm
Pages
632
Keywords
Topographie, Kartografie, Statistik
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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