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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Page - 539 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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Amtsbezirk Marburg. 539 Distrikt Windischgraz übergeht; 3) DieHaupt-Kommerzialftraße, welcke die Süd-Eisenbahn von St. Egiden bis gegen Kranichfeld begleitet, und dann bei Ober-Pulsgau in den Distrikt W-Feistriz übergeht; 4) die Poststraßen nach Körnten am linken, und nacb Pettau über das Pettauerfeld am rechten Drauufer; 5) mehre Bezirks» und Gemeindestraßen, wie die von Pesnizhofen öftl. über St. Leonhard dann nördl. in das Stainztal, nach Luttenberg, Radkersburg u. Muregg, und südl. gegen Pettau, femer von demselbm Punkte im oberm Pesniztal über St. Kunegund nach Leutschach; die Sttaße von Marburg über Lembach nach M. Rast, und viele Verbindungwege zu den einzelnen Ortschaften. Der größte Teil dieses Distriktes ist Weinland. ». Amtsbezirk Marburg a. Uebersicht. Der Bezirk Marburg liegt im mittleren Draustromgebiete, und dehnt sich vom Bezirke Mahlenberg in östl. Richtung bis zu den Bez. Muregg und Pettau aus. Seine Gebirge bestehen aus den nördl. und östl. Abhängen und Ausläufern des Vacher-Urgebirges, den Grauwakengebilden der Fortsezungen des Radelberg, endlich den Terziärformazionen der Marburger-Weinberge und der windifchen Bühel. Die Gewässer sind: der Draustrom mit kleinen Nebenbächen, dann der Pesnizfiuß und über der Nasserscheide auf einer kurzen Streke die Mur in der Gm. Zierberg. Die vom Bachergebirge entspringenden Quellen sind besonders frisch und klar, welche Eigenschaften bei den in der linken Drauuser-Gegend hervorkommenden Gewässern in minderem Grade bemerkt werden. Dieklimatischen und atm osfärilischen Verhältnisse sind ziemlich günstig. Die Luft ist vorwaltend troken, die Hauptwinde strömen von S. und N., leztere bringen gern schlechtes Wetter, im Sommer Gewitter und nicht selten Hagel. Schnee kommt gewöhnlich im Gefolge von Süd- und Ost-Winden. Trokene Jahre gelten als gesund und fruchtbar, zumal der Tau im vorgerükten Sommer vor allzu- großer Trokenheit schüzt. Der Reif richtet fast jährlich sowol im Frühjahr als im Herbst einigm Schaden an. Die Hize steigt im Juli nicht selten über >s. 26« l i . und die Kälte drükt den Thermometerstand im Winter unter —18" ü. herab. Frühjahr und Herbst find gemäßiget, und haben eine Wärme von 6 bis 44" li,. Der Winter pflegt vom Dezember bis Mitte März zu dauern. b. Boden- und Bevölkerung-Verhäl tnisse. Der Bezirk Marburg umfaßt 12 Qd.»Ml. mit 45,835 Bw. in 146 Kat.« (91 Orts-) Gm. Auf jede Qd.-Ml. entfallen 3819 Bw. und auf jeden Bw. 2.7 Joch Nodenfiäche. Die Bodenbeschaffenheit ist sehr verschieden. An den Ausläufern des Vachergebirges herrscht verwitterter Gneis und Glimmerschiefer vor, welcher den Fruchtboden der dortigen ausgezeichneten Weingärten bildet; er ist größtenteils eisenschüssig, daher diese Weinberge fast durchgehends etwas ins Rötliche spielen. Die Niederungen dieser Ausläufer und die anstoffenden Ebenen sind vor-
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Title
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Author
Mathias Macher
Publisher
Ferstl'sche Buchhandlung
Location
Graz
Date
1860
Language
German
License
PD
Size
11.91 x 20.62 cm
Pages
632
Keywords
Topographie, Kartografie, Statistik
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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