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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
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Page - 579 - in Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark

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»mtsbezirk Zilli. 5?« nm Fmstern versehm, die Niehstallungen dunkel, nieder und feucht. Früh und Abends pflegt man warme Speisen zu genießen, Mittags nur Vrot, Käse und Obst. wo möglich auch Wein, seltm Obftmost. Gemüse, Mehl- und Milchspeisen bilden die Hauptnahrung. Im Nebligen sind die Sitten und Gebräuche des Landvolles wie in den westlichen Nachbarbezirlen. DieGefund heit des Volles wird, zumal im stellenweise versumpften Vogleina» tale und bei Zilli. oft durch Werelfieber unterbrochen; auch Wurmsucht ist häusig. Im Jahr 1836 berührte die Chol era die Stadt Zilli und 1855 die Gm. Stemftein; 1844 herrschte der Tifus in und bei Zilli. 1853 (mit Werelsieber komplizirt) in Hochenegg. Die Ruhr erscheint häufig; 1825 hatte sich diese Krankheit öftl. von Zilli so ausgebreitet, daß ich als Distriktsarzt von Rann zur Behandlung der» selben abgeordnet wurde, und vom Juli bis Oktober mehr als 1000 Kranke be» handelte. Häusige Verkühlungen bei Landarbeiten bringen Katarrhe. Rheumatismen und Entzündungen. Die Knappen der Steinkohlenwerke bekommen auch rheumatische Leiden vom Einfluß der Nässe. In den an die Bezirke Tüffer und Erlachstein gränzenden Gemeinden kommen in Folge der herrschenden Nnreinlichkeit häusig Haut« krankheiten vor. Fremde werden sehr leicht vom Werelfieber befallen. Die Armen» und Kranken-Versorgung ist wie in den übrigen Bezirken; nur die Stadt Zilli hat dafür besondere Anstalten. Bei dm Gewerkschaften in Store besteht eine Knappschaft-Nruderlade. In der Gm. Doberna ist das stand. Heilbad Neu- haus. Das Sanitätpersonale des Bezirkes besteht aus 6 Doktoren der Medizin :c. (5 in Zilli, 1 in Sarenfeld), wozu in der Badezeit noch der Badarzt von Reuhaus kommt, 1 Magister d. Chirurgie und 1 Apotheker (in Zilli), 9 Pattone d. Chirurgie (in St. Georgen und Hochenegg je 2, in Zilli, Tüchern, Sarenfeld. St. Peter und St. Paul je 1), 9 Hebammen. 1 Tierarzt und 1 Kurschmied. Die Todtenbeschau wird von Wundärzten, und in 8 Pfarren (wo lein solcher ist) von Ochullehrern verrichtet. Abdeker sind in Gabrie und in St. Peter. Ein gewesener Abdeker ist Afterarzt. o. Katastral -Gemeinden. Die Kat.-Gm. dieses Bezirkes lassen sich in 3 Part ien eintellen. Die erste umfaßt das große Saantal mit dem daranstoffenden nördl. und südl. Hügel» und Nerglande, die zweite die Gegend von Hochenegg und Reuhaus, die dritte das Vogleina-Vachgebiet. Die Part ie des Saanta l es zeigt zuerst an der Gränze des Bezirkes Franz a) die Gruppe der Orts-Gm. St. Paul mit den Kat.-Gm. 1—4) St. Paul (Pfarr. Schloß, 1 Wundarzt), Pragwald (Spinnfabrik, am Wolskabach). Lakmdorf. St. Lormzen und St. Magdalena an der Südseite (3738 I.. 2014 Nw.); d) östl. daran die Orts-Gm. Greis mit den Kat.-Gm. 5—6) St. Pongrazen (Pfarr Greis) und Vuchberg (3731 I., 1258 Nw.). Weiter nördl. im Tale liegt o) die Orts«Gm. St. Peter mit den Kat.-Gm. 7—8) St. Peter (Pfarr und 1 Wundarzt) an der Straße und Sallogam auf dm nördl. Anhöhen (2374 I., 37 '
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Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Title
Medizinisch-statistische Topografie des Herzogtumes Steiermark
Author
Mathias Macher
Publisher
Ferstl'sche Buchhandlung
Location
Graz
Date
1860
Language
German
License
PD
Size
11.91 x 20.62 cm
Pages
632
Keywords
Topographie, Kartografie, Statistik
Categories
Geschichte Historische Aufzeichnungen
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