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„Lang in dieses Schlosses Mitte
Hohen Muthes ungeschwächt,
Treu der alten biedern Sitte
War ein ritterlich Geschlecht;
Lebte froh und lebte bieder,
bis von Habsucht arg gefaßt,
Die zwei letzten, welche Brüder,
Mordbegierig sich gehaßt.
Unfern von den grünen Wiesen,
Die hindurch ein Bach116 sich schmiegt,
Sich die Brüder niederstießen,
Wo die schmale Stelle liegt."
Burg Haunsberg ca 1790; VE Michalek; koloriert Schäffer
Rekonstruktionsversuch Michalek
Der Haunsberger „Forstteufel“ ( von ...bis 1531)117
Hinweis: Die Tatsache, dass das Wappen der Edelfreien vHaunsperg an der Wappenwand der
Schlosskapelle Hagen angebracht war und sie, wenn auch nur für wenige Jahre, den Hagen
regierten, ebnet dieser Legende aus dem Salzburgischen den Eingang in die vorliegende
Legendensammlung.
In den dunklen Forsten und Schluchten des Haunsberges, im sogenannten Maunzgraben, lebte
dereinst ein sonderbares Untier, der sogenannte „Forstteufel“. Er soll anno 1531 auf einer Jagd
gefangen worden sein.
Eine diesbezügliche Darstellung befindet sich in der „Teufelsgrotte“ des Schlossgartens zu
Hellbrunn mit folgender Erläuterung am steinernen Fußgestell:
116 Michalek, Haunsberg, 234. Hall Johann Nepomuk, Der Haunsberg und seine Umgebung. Anhang: Haberl Michael,
Der Haunsberg und die Haunsberger, 2. Auflage, Laufen 1910.
117 Michalek, Haunsberg, 38f. Erläuterung Schloss Hellbrunn/Salzburg; Schautafel Burgruine Haunsperg/Nussdorf/Sbg.
Merkwürdiges aus dem Hagen
Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen
- Title
- Merkwürdiges aus dem Hagen
- Subtitle
- Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen
- Author
- Hanna und Herbert Schäffer
- Publisher
- Eigenverlag
- Location
- Linz
- Date
- 2015
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 21.25 x 29.72 cm
- Pages
- 106
- Category
- Geographie, Land und Leute