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Merkwürdiges aus dem Hagen - Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen
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50 III = Ma 24, stauff.2: „endt Haggen Chronica II von W. Stauffenbuel mit dem endt des 1617. jar ferttig auffgeschribt vnd bundtn“.172 Er schrieb und komplettierte sie demnach nachweislich bis zum Tode der Barbara Bischoff, als dieser Auftrag gleichsam abgelaufen sein dürfte, wiewohl Stauffenbuel die Bischoffische Verwaltung, wie es scheint, weiterführte.173 Dieses stellte später, als das Schlossarchiv bedingt durch den Abriss des Schlosses Hagen abhanden gekommen war, aufgrund von Ab- Schriften und – Zeichnungen unter Clam und auch im 20. Jh, sowie aufgrund von "Augenzeugenberichten" des Schlossarchivs, eine wertvolle und unersetzbare Informationsquelle dar. * Gräfin Maria Josepha vSalburg [Hagen ca 1710/1721 - 1725] sorgte für das geistige und körperliche Wohl der Untertanenkinder [s.u. „Maria Josepha, die best Herrin“], ihr Neffe Nicklas vClam [ca 1725 – 1748] ließ ein Schulbuch verfassen bzw fortsetzen. *Nicklas vClam [Hagen ca 1725>1748]174 trug am 26. März 1739 dem damals im Hagen lebenden „Bruder Josephus“ auf, das von Wolff Stauffenbuel verfasste "Hagensche Vnderthannen - Schuellbuechl“ fortzusetzen, zu ergänzen, zu erneuern, und gute Beispiele einzubringen. Sein Werk erfuhr größte Wertschätzung und bewahrte zahlreiche Episoden vor dem Vergessen. 175 Wappen Clam; Gräfl. PA Burg Clam Die drei Säulen/Gerichtssäulen der Herrschaft Hagen: (ohne Datierungsvermerk)176 Hinweis: Unabhängig von der folgenden Geschichte bzgl der drei Reiter erfuhren bereits die nachforschenden Vorbesitzer der „Villa Hagen“ [auch als „Villa Tscherne“ und im Lokalbereich als „Pruscha-Villa“ bekannt] - wo sich die Steinsäulen noch heute befinden - dass die drei Säulen einst den Eingang in den Herrschaftsbereich markierten, als Gerichtssäulen/ zur Fixierung von Übeltätern gedient hatten. Sie standen/stehen am südöstlichen Eckpunkt der ehem. Hft Hagen, neben der "alten Mauth“, am Weg aus Richtung Urfahr >Hagen>Mühlviertel, nach Gramastetten usw, unweit der „Stügl“/ (Grenz-) Stiege und markierten gewiss jenen Punkt, an dem Fremde, Fuhrwägen und Fußgeher (die der Herrschaft gemeldet werden mussten) auf Durchlass zu warten hatten.177 Sie kennzeichneten den Grenzpunkt der Herrschaften Hagen, Auberg und Urfahrs und waren auf dem "Trag- oder Wander-Altar" des Nicklas vClam dargestellt.178 Da etliche der Hagen-Besitzer lediglich die "Niedere Gerichtsbarkeit" besaßen, musste der Delinquent bei schwereren Verbrechen an das Hoch- bzw Landgericht verwiesen werden. Laut Aussage des Sachverständigen Univ. Prof. Dr. Mezler-Andelberg war das Metallstück, das in einer der Säulen noch heute sichtbar ist, ein Teil der Befestigung eines Ringes, woran Übeltäter bis zu 172 OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 1. 173 OÖLA, LA, Hs. 208, fol. 219´, 234 (1630). 174 Gräfl. Schallenbergisches PA Wien: vSchallenberg Alexander Christoph, Hagen/Haaggen, fol. 3. Gräfl. Salburgisches PA, Altenhof: Jolle, Salburg, 134. Wagner, Merkblätter, aus Ms 345/2: "1725 an Fhn v. Clam". Schober, Nachruf Hagen 24: "1725". Pillwein, Geschichte der Stadt Linz, 338 "1725 an den Freiherrn v. Clam". Schäffer, GHft Hagen, Bd II, Clam x (Ms). 175 OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 11. 176 Reder Walter, PI 16. Februar 2000. Schäffer, Gerichtsbarkeit/Gerichtssäulen Hagen. Vgl Strnadt, Norden der Donau, 153, FN 3. Fasz. R 2 im Hofkammerarchiv. 177 Reder, PI 16. Februar 2000. KR Pruscha und Franz Reder forschten bzgl der Säulen. 178 Schäffer, Gerichtsbarkeit /Gerichtssäulen Hagen, 16, 22. Reder, PI 22. Oktober 1998, 24. Jänner 2002.
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Merkwürdiges aus dem Hagen Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen
Title
Merkwürdiges aus dem Hagen
Subtitle
Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen
Author
Hanna und Herbert Schäffer
Publisher
Eigenverlag
Location
Linz
Date
2015
Language
German
License
PD
Size
21.25 x 29.72 cm
Pages
106
Category
Geographie, Land und Leute
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