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still, um die Männchen nicht zu verärgern oder zu vertreiben. Seine Frau indes war sehr neugierig,
blieb eines Nachts wach und horchte. Um Mitternacht vernahm sie zarte Klopfgeräusche, öffnete
die Werkstatt-Tür einen Spalt breit und sah die Männchen. In ihrer Ungeschicklichkeit stieß sie
einen neben der Tür stehenden Besen um, und als sie wieder hochblickte, war niemand mehr zu
sehen. Die Heinzelmännchen kamen nie wieder.
Erzbischof Firmian von Salzburg im Hagen: (September 1732)240
Porträt Erzbischof Firmians
(Residenzmuseum Salzburg, Foto Schäffer)
Hinweis:1732 begab sich der Salzburger Erzbischof Leopold Anton Eleutherius Freiherr
vFirmian (1727-1744) zur Erbhuldigung für Kaiser Karl VI. nach Linz und mietete dafür Schloss
Hagen von Fh Nikolaus vClam, wobei er für eine Woche 1000 Gulden bezahlte.241
*Der Anekdote zufolge nahm Erzbischof Graf Firmian
„zweymal“ mit Baron Clam das Nachtmahl im Schloss Hagen
ein und aß „mit gar gross freidten das guet pauernmall, so die
Meirin in grosse gefess bringet und vereret ire darumben ein
khlain Goldstuck in freidten“.
Golddukaten Firmians, PA
240 OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 15.
241 Kreczi Hanns, Eine Audienz auf dem Linzer Schloß. Salzburger Erzbischof bei Karl VI. – Teure Logis im Schloß
Hagen. In: Oberdonau Zeitung Nr. 107, dat. 18. April 1944. Vgl Hacker F., Die Audienz des Fürsterzbischofs Firmian
bei Karl VI. In: Unterhaltungsbeilage der Linzer Tagespost, Nr. 48, Jg. 1911, 26. November 1911.
Merkwürdiges aus dem Hagen
Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen
- Title
- Merkwürdiges aus dem Hagen
- Subtitle
- Sowie historische Legenden, Anekdoten und Sagen
- Author
- Hanna und Herbert Schäffer
- Publisher
- Eigenverlag
- Location
- Linz
- Date
- 2015
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 21.25 x 29.72 cm
- Pages
- 106
- Category
- Geographie, Land und Leute