Page - XXVII - in Michael Beheim's - Buch von den Wienern

XXVII Obwohl übrigen« in der obigen auf Zeichnung das \sehze- lienden iarJ verwischt und daneben in römischen %ahlen das *XXI jar.' erscheint, das übrigens sehr leicht für *XVI iar5 verschrieben sein könnte, so wird man sich dennoch wei- ter unten von der richtigheit der er st er en aufzeichnung bald überzeugen, wenn man bedenkt, dass im entgegenge- setzten falle Beheim schon im siebenzehnten jähre als ver- eheligt, ja sogar als kriegsknecht anzunehmen wäre, was mit drei und zwanzig jähren noch, nach der ersteren auf- %eichnung, als früh genug, besonders in jener zeit, erschei- nen muss. Im jähre I42i fiele überdies» St. Michael eben- falls auf keinen sonntag und die obigen gründe stünden dann nicht minder entgegen. Dass Sülzbach, dermal ein kleiner ort mit etwa 500 einwohnern, seines trefflichen weines wegen bekannt, Beheims geburtsort sei, giebt er selbst %u entnehmen, denn er nennt sich nach diesem orte, so pfälzer hs. nr. 312 bllt. 172(Hagens u. Docens Sammlung s. 45.) 'IchMichel Beham von Weinsberg Sültzbach' und dem entsprechend heisst es in der pfälzer hs. nr. 335. CWilk ens gesch.d.heidelberg. büchersamml. s. 414) 'michell beheim von winsperg sulfzbach.* lieber seine abkunft und seinen namen belehrt uns Beheim selbst in einem eigenen gedichte mit der Überschrift: 'Aber ein anders, das sagt von Michel Behem gebtirt und auch von sei- nem herkummeif C^affen u. Docens Sammlung s. 37J, wel- ches begreiflicher weise auch bei unserer Zusammenstellung als grundlage dienen musste. Beheims vorältern waren in Böhmen ansässig und wenn der name seines urgrossvaters, den er a. a. o. <Cuntz Bilsnei%> nennt, nicht trügt, so dürfte die gegend um Pilsen als die heimath des weitverbreiteten geschlecktes der Beheime, Behame, Pehame ? Peheme und wie sonst noch die wüste Schreibweise jener zeit den landesnamen entstellte, anzunehmen sein. — Nach Michaels aussage war Konrad (Cuntz) <ein wohlhabent man/ verliess aber durch kriege vertrieben, wahrscheinlich in der ersten hälfte des vierzehnten Jahrhunderts, seine