Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Kunst und Kultur
Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen? - Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786
Page - 40 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 40 - in Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen? - Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786

Image of the Page - 40 -

Image of the Page - 40 - in Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen? - Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786

Text of the Page - 40 -

Manfred Pittioni 40 Areal des Praters für die Bevölkerung geöffnet und damit ein weites Grün- areal in der Großstadt geschaffen. Auch die Gesundheit seiner Untertanen beschäftigte den Kaiser. Joseph hatte anlässlich seiner Reise nach Frankreich 1777 das Hôtel de Dieu kennen gelernt und ließ nun in Wien nach diesem Vorbild das Allgemeine Kranken- haus errichten, welches 1784 eröffnet wurde. Das Familienschloss der Habsburger Schönbrunn – von Joseph nie geliebt – verdankt seinen Ursprung Kaiser Leopold I. und seinem Sohn Joseph I. Begonnen wurde mit dem Bau 1695, Maria Theresia ließ nach einem redu- zierten Entwurf Fischer von Erlachs den Bau in seiner heutigen Form nach den Plänen des Nikolaus Pacassi ausbauen und in den folgenden Jahrzehnten neu einrichten. Der Wille Maria Theresias war es, das Gebäude als ein Fami- lienschloss zu gestalten, denn jedes ihrer sechzehn Kinder sollte Räume darin erhalten. 1775 entstand unter dem Aspekt des Sieges von Kolin die Gloriette. Die Orangerie war bereits 1754 auf Betreiben Franz Stefans I. durch Nicola Pacassi geschaffen worden. Mit ihren 189 Metern Länge und zehn Metern Breite zählt die Schönbrunner Orangerie neben Versailles zu den größten barocken Orangeriegebäuden. Das gesellschaftliche Leben der oberen Kreise war unter Joseph II. weni- ger vom Hof geprägt – der Kaiser mochte keine großen Feste – sondern wur- de von den etwa zehn bis zwölf Fürsten und mindestens 60 Grafen getragen, die damals in Wien lebten. Damit verlagerten sich die Feste in die prächtigen Palais oder in die Gärten des Hochadels. Diese großen Familien verfügten zum Teil über immense finanzielle Ressourcen. Nicht alle dieser Adeligen waren Mozart wohl gesonnen. So notiert Jo- hann Karl Graf von Zinzendorf, der Präsident der Hofrechenkammer war, 1786 in sein Tagebuch, dass die Oper »Le nozze di Figaro« langweilig gewe- sen sei. Viele Mitglieder des Adels hatten das Werk, das ja die Ideen des Beaumarchais zum Inhalt hatte, auch boykottiert. Allerdings wird er in späte- ren Eintragungen positiver und rühmt die Oper »Così fan tutte« als charmant und sehr amüsant. Zuletzt sei noch die gräfliche Familie Hoyos erwähnt, deren Mitglied Ernst von Hoyos das Blatt mit der Darstellung des Orangeriefestes gewidmet wurde. Open-Access-Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY-NC-ND
back to the  book Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen? - Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786"
Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen? Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786
Title
Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen?
Subtitle
Das Fest in der Orangerie zu Schönbrunn vom 7. Februar 1786
Author
Paolo Budroni
Publisher
V&R unipress
Location
Göttingen
Date
2008
Language
German
License
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-89971-477-7
Size
15.8 x 24.0 cm
Pages
135
Category
Kunst und Kultur
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Mozart und Salieri – Partner oder Rivalen?